Edin Terzić vor dem DFB-Pokal-Spiel gegen Hannover 96: Deutliche Worte für seine Mannschaft
Nein, gefallen hat BVB-Trainer Edin Terzić der Auftritt seiner Mannschaft in der Bundesliga gegen den 1. FC Union Berlin wirklich nicht. Die Köpenicker liefen trotz ihrer Partie am Donnerstag in der Europa League fast zwölf Kilometer mehr. Dieses Engagement hätte der 39-Jährige auch gerne von seiner Elf gesehen.
Schon am Mittwoch (19. Oktober, 18 Uhr) besteht in der DFB-Pokal-Begegnung bei Hannover 96 die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Auf der Abschluss-Pressekonferenz am Dienstagmittag ging Terzić noch einmal auf die 0:2-Niederlage beim Tabellenführer ein. „Wir haben am Montag zunächst mit einzelnen Spielern gesprochen, dann mit der Mannschaft. Wir müssen aus diesen Spielen lernen. Die Sitzung war sehr deutlich. Wir hoffen, dass wir das schnellstmöglich abstellen. Die Jungs wissen, worum es geht. Wir hören von den Spielern die richtigen Dinge. Aber es geht darum, die Sachen auf dem Platz umzusetzen.“
Laut Information der „Ruhr Nachrichten“ fällt Marius Wolf weiterhin aus. Dies bestätigte der Dortmunder Coach. Der 27-Jährige kämpfe „noch mit den Folgen eines Infekts“. Für den Allrounder ist der Ausfall besonders ärgerlich, da er gegen seinen Ex-Verein (2016/17) sicherlich gerne auf dem Platz gestanden hätte.
Der Favoritenrolle gerecht werden
Terzić warnte, den Tabellenfünften der 2. Bundesliga zu unterschätzen: „Sie sind spielstark.“ Die Niedersachsen agierten „sehr mutig, pressen sehr aggressiv“. Doch man werde alles daran setzen, um weiterzukommen. Der 39-Jährige prognostizierte: „Das wird keine leichte Aufgabe für uns.“ Daher müsse der BVB mit breiter Brust auftreten: „Wir sind uns unserer Favoritenrolle bewusst und der wollen wir gerecht werden.“
Mit 13 Treffern in zehn Bundesligaspielen verbreitet die Offensive der Schwarz-Gelben nicht gerade Angst und Schrecken. „Wir arbeiten daran, versuchen Wege und Lösungen zu finden, das zu verändern. Wir versuchen, die Wahrscheinlichkeit und die Anzahl von Torchancen zu erhöhen“, kündigte Terzić an. Doch das funktioniere „nicht auf Knopfdruck“.
Karim Adeyemi (20) zählt zu den Offensivkräften, die nach dem Union-Spiel kräftig in der Kritik standen. Sein Ballverlust leitete am Sonntag das 2:0 der Berliner ein. „Er hat sich sehr einsichtig gezeigt“, verriet sein Trainer. Doch die Mannschaft als Ganzes habe das Gegentor kassiert. Es sei „eine Kette von Fehlern“ gewesen. Terzić ist sich sicher, dass Adeyemi „es gegen Hannover besser machen wird“.