In dieser Woche steht erst noch das Heimspiel gegen Manchester City an. In der folgenden Woche geht die Gruppenphase der Champions League mit dem Auswärtsspiel von Borussia Dortmund beim FC Kopenhagen zu Ende. Gut möglich, dass der BVB dort noch einen Punkt benötigt, um weiterzukommen. Das aber würden die Spieler ohne Unterstützung der Dortmunder Ultras bewerkstelligen müssen.
Diese verkündeten gestern öffentlich, dass sie dem Auswärtsspiel in Dänemark fernbleiben werden. Namentlich sind es die Ultra-Gruppierungen The Unity und Desperados, die eine derart lautende gemeinsame Bekanntmachung ins Netz stellten.
Grund für diese Entscheidung sind die Maßnahmen der Kopenhagener Polizei. Diese hatte ursprünglich sogar dafür plädiert, überhaupt keine Fans der Gäste aus Dortmund im „Parken“ genannten Stadion des FC Kopenhagen zuzulassen. Anlass dafür wiederum waren die intensiven Pyro-Spiele beim ersten Spiel der beiden Clubs gegeneinander, als der Signal-Iduna-Park minutenlang in Rauchschwaden gehüllt wurde. Beide Fangruppierungen hatten damals gezündelt.
Nun hat die dänische Polizei zuletzt zwar eingelenkt, dies aber nur in Teilen. Auswärtsfans von Borussia Dortmund werden am Mittwoch, dem 2.11.2022, im „Parken“ zwar Zutritt erhalten. Dies gilt jedoch allein für Mitglieder des BVB und mit personalisierten Tickets.
Zwei Ultra-Gruppen boykottieren Spiel in Kopenhagen
Dass insbesondere der zweite Teil der Regelung ein rotes Tuch für alle – nicht nur für die Dortmunder – Ultras darstellt, dürfte auch bei der Polizei bekannt sein. Entsprechend folgte nun die zu erwartende Reaktion der Ultras, dass man unter diesen Bedingungen nicht zum Spiel anreisen und das Stadion betreten werde.
Somit werden die Spieler von Borussia Dortmund an jenem Tag zumindest auf jenen Teil ihrer Fans verzichten müssen, die den lautstärksten Teil der Unterstützung ausmachen. Im Fall der Fälle wird Borussia Dortmund den fehlenden Punkt also ohne die Ultras holen müssen.