1:1-Unentschieden beim FC Kopenhagen – BVB enttäuscht zum Abschluss der Gruppenphase
Zum Abschluss der Gruppenphase in der Champions League trennten sich der FC Kopenhagen und Borussia Dortmund mit 1:1 (1:1). Die Führung durch Hazard nach 23 Minuten glich Haraldsson in der 41. Minute aus. Es war das erste Tor der Dänen in dieser Champions-League-Saison. Der BVB bot eine über weite Strecken blutleere Vorstellung.
Nach dem 2:1 in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt drehte BVB-Trainer Terzić ordentlich am Personalkarussell: Passlack, Can, Reyna und Modeste standen für Süle, Bellingham, Brandt und Moukoko (alle Bank) in der Startelf.
Kopenhagen begann die Partie sehr engagiert und erarbeitete sich in der 9. Minute die erste große Chance des Spiels. Bardghji köpfte aus sechs Metern aufs Tor, scheiterte aber an Kobel, der das Leder aus dem rechten Eck fischte.
Mit der ersten guten Gelegenheit ging der BVB auch gleich in Führung. Die Außenverteidiger sorgten in der 23. Minute für das 0:1. Passlack setzte sich auf der rechten Seite energisch durch. Modeste sprang noch unter dem Ball durch, doch Hazard nahm die Flanke links im Strafraum an. Seinen Abschluss fälschte Diks noch ab. Vavros Rettungstat kam zu spät.
In der 29. Minute hätte der Ausgleich fallen müssen, doch erneut reagierte Kobel glänzend und wehrte Claessons Schuss aus fünf Metern reaktionsschnell ab. Aufregung vier Minuten später. Ein Zuschauer lief auf das Spielfeld und protestierte dort gegen die WM in Katar. Schiedsrichter Aghayev aus Aserbaidschan unterbrach daraufhin die Begegnung.
Kopenhagen bekam die Pause besser. Nach 41 Minuten verlor Hummels bei einem Ausflug an der Mittellinie den Ball. Claesson schnappte sich das Leder, Passlack und Özcan waren sind nicht einig, sodass Haraldsson zentral aus sieben Metern zum verdienten 1:1 einschob. Kobel war chancenlos.
Mit diesem Resultat ging es in die Pause. Dortmund bot eine fahrige Vorstellung, während sich die Kopenhagener erheblich engagierter präsentierten. Kobel verhinderte mit einer starken Leistung weitere Treffer des dänischen Meisters.
Kobel bleibt draußen
Hälfte zwei begann der BVB mit einem neuen Mann zwischen den Pfosten. Meyer übernahm den Posten von Kobel.
Kopenhagen hatte den Elan der ersten 45 Minuten anscheinend in der Kabine gelassen. Die Schwarz-Gelben jetzt mit mehr Aktionen. Vor allem Adeyemi dreht am Schwungrad. So legte er nach 53 Minuten den Ball perfekt in die Mitte. Dort behinderten sich Malen und Modeste gegenseitig und verstolperten dadurch die erneute Führung.
Der eingewechselte Moukoko war gerade eine Minute auf dem Platz, da drosch er die Kugel aus 18 Metern an den rechten Pfosten (64.). Premiere in der 73. Minute: Coulibaly feierte nach seiner Einwechslung sein Debüt bei den Profis.
Beide Mannschaften zeigten sich durchaus bemüht und Kopenhagen hätte sich fast noch belohnt. In der 90. Minute erhielt Falk von Lerager den Ball, doch dessen Schuss rauschte äußerst knapp am linken Pfosten vorbei. So blieb es beim 1:1-Unentschieden.
Der FC Kopenhagen präsentierte sich engagierter und erarbeitete sich mehr Chancen als der BVB. Kobel bestätigte seine herausragende Form. Die Abwehr der Borussia wackelte teilweise bedenklich. Modeste bot im Angriff eine erschreckend schwache Vorstellung. Die Einwechslungen von Brandt und Moukoko sorgten in der zweiten Hälfte für mehr offensiven Schwung.
BVB: Kobel (46. Meyer) – Passlack, Hummels (46. Süle), Schlotterbeck, Hazard (73. Coulibaly) – Özcan (63. Moukoko), Can – Malen, Reyna (63. Brandt), Adeyemi – Modeste
Kopenhagen: Grabara – Diks (79. Jelert), Lund Jensen, Vavro, Sörensen (58. Kristiansen) – Clem, Claesson (70. Falk), Lerager – Bardghji (70. Johannesson), Daramy (79. Oskarsson) – Haraldsson.