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ZEIT-Podcast: Dreimal BVB-Spieler intensiv beleuchtet

Mario Götze
Foto: Getty Images

Der immer noch relativ junge Fußball-Podcast von ZEIT online ist ohnehin für jeden Fußballfreund eine Empfehlung wert. Insbesondere Anhänger des BVB dürften bei der Themenauswahl aber auf ihre Kosten kommen. Denn in den letzten Wochen beleuchteten die beiden Redakteure von ZEIT online erst die Karriere von Marco Reus, dann jene von Mario Götze und aktuell die Leistungen von Jude Bellingham.



Im Falle von Marco Reus und Mario Götze, die sich beide tatsächlich so langsam schon ihrem Karriereende nähern, hat ein Rückblick auf deren gesamtes Wirken im Fußball natürlich einen anderen Charakter als bei Jude Bellingham, der sich noch ganz am Anfang seiner Karriere befindet.

Hörenswert sind aber alle drei Folgen allemal. Bei Marco Reus bekommen sich die Macher des Podcasts in der Folge „Warum der BVB immer Zweiter wird“ kaum noch ein darüber, welch herausragendes Talent der Kapitän des BVB besitzt. Antritt, Dribbling, Schuss- und Passqualitäten – in allen diesen für einen Offensivspieler so wichtigen Fähigkeiten sehen sie Reus als einen der, wenn nicht den Spitzenmann im deutschen Fußball der letzten 20 Jahre. Um dann gleich einzuschränken, dass bei Reus der Haken an der Sache darin zu finden ist, dass er zu wenig aus seinen Möglichkeiten gemacht habe.

Reus habe das Zeug zum Weltstar gehabt, aber zurück blieben nur zwei DFB-Pokaltitel und ansonsten reichlich Vizemeisterschaften sowie ein Vizetitel in der Champions League. Immerhin war er bereits zweimal Fußballer des Jahres in Deutschland. Zu oft aber sei er in den wichtigen Spielen kaum zu sehen gewesen. Und nach einer überragenden Leistung in einer wichtigen Partie suche man bei Reus auch vergebens – für Borussia Mönchengladbach genauso wie für Borussia Dortmund oder die Nationalmannschaft.

Götze weltweit bekannt – aber kein Weltstar

Das ist bei Mario Götze natürlich gänzlich anders, der nicht nur in Deutschland, sondern weltweit als Siegtorschütze des WM-Finals von Rio de Janeiro 2014 im Gedächtnis bleiben wird. Wieso auch die Karriere des früheren Dortmunders Götze – bislang – nicht das hielt, was sie zu Anfang versprach, beleuchtet ZEIT online in der Folge: „Warum ist Götze nicht der Superstart geworden?“

Bei Jude Bellingham ist noch nicht abzusehen, wohin die Reise in seiner Karriere für ihn gehen wird. Aktuell sieht es natürlich glänzend aus, aber die beiden zuvor genannten Spieler sind mahnende Beispiele dafür, dass quasi perfekte Voraussetzungen den Weg zur Weltspitze nicht garantieren können. Die Folge zu Jude Bellingham wurde „Er kickt sich in die Herzen der Menschen“ getauft und ist ebenso hörenswert wie die zwei zuvor genannten.

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