Neuer Vertrag für BVB-Kapitän Marco Reus? Das sagt Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl

Seit 2012 trägt Marco Reus das Trikot der BVB-Profis. Borussia Dortmund ist ohne den 33 Jahre alten Mittelfeldspieler nur schwer vorstellbar. Und doch nähert sich auch seine Zeit bei den Schwarz-Gelben irgendwann einmal seinem Ende – vielleicht sogar schon im Sommer 2023?

Reus selbst würde gerne bei der Borussia bleiben. Das bekräftigte er erst wieder vor wenigen Tagen. Ob Sportdirektor Sebastian Kehl den Wunsch des Kapitäns jedoch erfüllt, blieb bislang im Unklaren. Gegenüber der „Bild“ äußerte sich Kehl nun zum aktuellen Stand. Dabei betonte der 42-Jährige, dass die Wertschätzung für Reus in der Chefetage des BVB „zweifelsohne sehr groß“ sei. Doch zuletzt habe „der Fokus zu 100 Prozent auf seiner Verletzung und dem Wunsch, wieder für uns spielen zu können und bis zur WM fit zu werden“ gelegen, betonte der Sportdirektor. Allerdings sei dies „leider“ nicht gelungen.

Vertragsgespräche wohl erst 2023

Spieler und Verein wollen nun erst einmal die WM sowie die Asien-Reise abwarten und sich dann „wie vereinbart zusammensetzen und in Ruhe sehr vertrauensvoll über die Zukunft sprechen“, erklärte Kehl. „Wie immer reden wir dann aber miteinander und nicht in den Medien übereinander.“ Bislang gibt es keinen Anlass, um anders vorzugehen. „Am grundsätzlichen Plan hat aber sich nichts geändert“, teilte der ehemalige Nationalspieler mit. Laut Informationen der „Bild“ ist davon auszugehen, dass die entscheidenden Gespräche mit Reus über einen neuen Vertrag erst im nächsten Jahr stattfinden.

Der Routinier genießt im Verein weiterhin große Wertschätzung. Obgleich er noch seine Verletzung auskuriert und nicht spielfähig ist, ist Reus Teil des BVB-Trosses, der jetzt nach Asien aufgebrochen ist, um dort drei Testspiele zu bestreiten. Der 33-Jährige gilt als großer Sympathieträger und soll vor Ort den Verein repräsentieren.