Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar stand Dortmunds Giovanni Reyna lediglich 52 Minuten auf dem Rasen. Der 20 Jahre alte Mittelfeldmann erhielt erheblich weniger Spielzeit als viele Experten erwartet hatten. Gerüchte über einen möglichen Rauswurf aus dem WM-Kader der USA kamen nun auf. Jetzt reagierte Reyna.
US-Coach Gregg Berhalter (49) hatte in einem Interview erklärt, dass ein Mitglied seiner Auswahl große Probleme verursacht habe. „Wir waren bereit, für ihn ein Flugticket nach Hause zu buchen, so extrem war es“, teilte der Ex-Profi von Energie Cottbus und 1860 München mit. Dieser Spieler habe die „Erwartungen auf und neben dem Spielfeld eindeutig nicht erfüllt“, kommentierte Berhalter, ohne einen Namen zu nennen. Laut verschiedener US-Medien, darunter ESPN und The Athletic, soll es sich dabei um Reyna gehandelt haben.
Jetzt ging der Dortmunder Profi auf seinem Instagram-Account auf die Mutmaßungen ein – und bestätigte damit die Gerüchte über sein vorzeitiges Aus. Reyna erklärte, dass ihm US-Coach Berhalter „kurz vor der Weltmeisterschaft“ mitgeteilt habe, dass seine „Rolle bei diesem Turnier sehr begrenzt sein würde“. Dies habe ihn zutiefst enttäuscht: „Ich war am Boden zerstört.“
Bei Trainer und Mannschaft entschuldigt
Der 20-Jährige bekannte, „ein sehr emotionaler Mensch“ zu sein. Er habe sich „ein paar Tage lang“ von seinen Gefühlen leiten lassen. Nachdem er von seiner „begrenzten Rolle“ erfuhr, habe dies sein Training und sein Verhalten beeinflusst, offenbarte Reyna. Anschließend entschuldigte er sich sowohl bei seinem Trainer als auch bei seinen Mitspielern, die ihm letztendlich verziehen haben.
In seinem Statement ärgerte sich der BVB-Spieler, dass „über diese Angelegenheit weiterhin berichtet“ werde. Zudem sei er enttäuscht, dass jemand aus dem Staff des US-Teams dazu beitrage. „Trainer Berhalter hat immer gesagt, dass Probleme, die innerhalb der Mannschaft entstehen, ,im Haus‘ bleiben, damit wir uns als Mannschaft auf die Einheit und den Fortschritt fokussieren können“, fuhr der Mittelfeldakteur fort.
Reyna hofft, „dass sich in Zukunft alle Beteiligten im US-Fußball nur noch auf das konzentrieren, was im besten Interesse der Herren-Nationalmannschaft ist, damit wir bei der Weltmeisterschaft 2026 große Erfolge feiern können“. Neben Kanada und Mexiko sind die Vereinigten Staaten Gastgeberland der WM 2026.