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„Ich hatte Freudentränen in den Augen“: Alexander Meyer zieht Bilanz

Alexander Meyer
Foto: Getty Images

SV Sandhausen, 1. FC Heidenheim oder auch Hansa Rostock: So lauteten lange Jahre die Gegner von Alexander Meyer. Nun heißen sie Bayern München, Manchester City und FC Sevilla. Die Karriere des Torhüters hat im Alter von 31 Jahren noch einmal rasant an Fahrt aufgenommen.



Auf der BVB-Website zog der Keeper, der im vergangenen Sommer von Jahn Regensburg nach Dortmund wechselte, seine ganz persönliche Jahresbilanz. Er erinnert sich noch genau an den Abend, an dem er sein Pflichtspieldebüt für die Schwarz-Gelben feierte. Vor der Champions-League-Partie gegen den FC Kopenhagen (3:0) hatte sich Stammtorwart Gregor Kobel (25) einen Muskelfaserriss zugezogen. Beim Abschlusstraining am Tag vor dem Duell gegen den amtierenden dänischen Meister zog ihn Chef-Coach Edin Terzić (40) ins Vertrauen: „Bereite dich gut vor, du hast es bisher super gemacht. Deswegen freue dich einfach auf das Spiel.“ Da wusste Meyer, dass es ernst für ihn wird.

„Eine ganz andere Welt“

Er sei nervöser als sonst gewesen, berichtet der gebürtige Schleswig-Holsteiner. Doch er habe sich auch „tierisch gefreut, als ich die Champions-League-Hymne gehört habe“, strahlt der 31-Jährige noch Monate später. „Ich hatte auch Freudentränen in den Augen und musste ein paarmal schlucken“, denkt Meyer gerne an den Abend im September zurück. Er ergänzt: „Man hat eine gewisse Anspannung vor Spielen. Die war noch ein bisschen größer als sonst. Aber so war sie immer noch auf einem Level, das gut war, das auch wichtig war für mein Spiel. Und am Ende habe ich es auch einfach nur genossen.“ Insgesamt bestritt der 1,95-Meter-Hüne sieben Pflichtpartien über die volle Distanz. Zudem stand er beim 1:1 im Rückspiel gegen den FC Kopenhagen eine Halbzeit zwischen den Pfosten.

Als er vom Interesse des BVB erfuhr, gab es für ihn keinen Zweifel, was er machen sollte. „Wenn man die Spiele sieht und alles drumherum – die Champions League, die Bundesliga, auch die Gegner –, ist das hier eine ganz andere Welt“, erzählt der Norddeutsche. „Das muss man sich schon ein-, zweimal sagen, damit man das auch wertschätzt und einordnet.“ Doch seine Aufgabe bleibt die gleiche wie in Regensburg: „Es gilt, meinen Job zu machen und der Mannschaft zu helfen, die Bälle zu halten.“

 

 

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