Armin Reutershahn macht keiner etwas vor. Der 62-Jährige besitzt so viel Erfahrung, wie kaum ein anderer Fußballlehrer. 1. FC Nürnberg, VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt und zuletzt Borussia Mönchengladbach sind nur einige der Stationen des Co-Trainers von Borussia Dortmund. Mit dem Engagement bei den Schwarz-Gelben ging für den gebürtigen Duisburger ein „riesiger Traum in Erfüllung“, wie er selbst sagt.
Anfang Dezember 2022 musste Peter Hermann aus gesundheitlichen Gründen seinen Job im Trainer-Team von Borussia Dortmund abgeben. Als Ersatz für den 70-Jährigen holten die Westfalen Reutershahn. Auf der vereinseigenen Website verrät er, dass er sich über das Angebot „riesig gefreut“ habe. Er schränkt jedoch ein, dass „der Anlass traurig war“.
„Natürlich“ sei er aber bereit gewesen, beim BVB anzufangen, schließlich handele es sich um einen „Riesenverein“. 1991 begann Reutershahn bei Bayer 05 Uerdingen seine Karriere im Trainerbereich. Seinen größten Erfolg feierte er in Frankfurt, als er an der Seite von Niko Kovač (51) den DFB-Pokal gewann.
Lieblingsspieler: Sigi Held
Der im Jahre 1960 geborene Duisburger zählt den 2:1-Europapokalsieg der Borussia gegen den FC Liverpool 1966 zu seinen ersten Erinnerungen an den Verein. Finaltorschütze Sigi Held (80) sei „über Jahre hinweg“ sein „Lieblingsspieler in der Bundesliga“ gewesen. Es sei für ihn daher eine große Ehre, in Dortmund zu arbeiten. Schließlich sei der BVB für ihn „der Verein im Westen, im Ruhrgebiet“.
Zu seinen Aufgaben sagt Reutershahn, dass er häufig mit den Profis spreche, um zu wissen, „wie der einzelne sich fühlt“ Es seien „auch einige Spieler dabei, die länger verletzt waren. Auch mit ihnen spreche ich, wie ihr Gefühl, wie ihr Körperbewusstsein ist.“ Im Training betreibt er Aufgabenteilung mit dem anderen Co-Trainer Sebastian Geppert (39). Chef-Coach Edin Terzić (40) lege „vorher fest, was wir im Training machen und übernimmt auch Teile des Taktiktrainings, wenn wir Elf-gegen-elf oder bestimmte taktische Formen spielen. Ansonsten übernehme ich viele Spielformen, Passspiel, Standardsituationen, aber immer in Zusammenarbeit mit Geppi (Geppert, Anm. d. Red.).“