FC Liverpool, FC Chelsea, Manchester City, Real Madrid und Paris Saint-Germain: Europas Top-Klubs wollen Jude Bellingham verpflichten. Doch der Abschied des 19 Jahre jungen Engländers steht noch lange nicht fest. Sein Vertrag mit dem BVB läuft bis 2025. Kampflos gehen lassen wollen die Dortmunder ihren Superstar keinesfalls.
Sportdirektor Sebastian Kehl (43) gibt sich trotz der permanenten Wechselgerüchte weiterhin gelassen. „Ich versuche, mit ihm zu verlängern. Warum nicht? Jude ist einfach ein Gewinnertyp“, verkündete er vor kurzem im ZDF-Sportstudio. Laut Sport1-Journalist Patrick Berger ist der BVB bereit, ein Jahresgehalt von bis zu 15 Millionen Euro zu zahlen. Zudem schicken sich die Schwarz-Gelben an, bei der Vergabe der Meisterschale ein gewichtiges Wort mitzureden. Zumindest die Qualifikation für die Champions League sollte den Westfalen gelingen – vorausgesetzt, sie erlauben sich keine sportliche Krise.
Helfen könnte Borussia Dortmund die missliche Lage des FC Liverpool. Die Reds galten lange Zeit als aussichtsreichster Bewerber um die Dienste Bellinghams. Doch in der heimischen Premier League hinkt das Team von Jürgen Klopp (55) auf Rang sieben den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Der Abstand zum Vierten Tottenham Hotspur beträgt bereits neun Zähler. Allerdings weist der LFC zwei Spiele weniger auf als die Spurs. In der Champions League droht nach einer vernichtenden 2:5-Heimschlappe gegen Real Madrid das Aus im Achtelfinale. Auch im FA Cup ist der Verein nach einem 1:2 bei Brighton & Hove Albion nicht mehr im Rennen.
Bundesliga statt Premier League?
Sollte Bellingham Wert auf Spiele in der Königsklasse legen, könnte der Klub von der Anfield Road möglicherweise nicht die richtige Wahl sein. Darin könnte eine Chance für den BVB liegen. Sportsender Talkradio spekuliert über einen Verbleib des Mittelfeldmannes in Dortmund. Option könnte demnach eine Vertragsverlängerung inklusive einer Ausstiegsklausel sein. Ein Transfer bereits in diesem Sommer fände nicht statt. Der 19-Jährige würde der Bundesliga zumindest eine weitere Saison erhalten bleiben.
Nach Meinung des englischen Fußballexperten Andy Brassell könnte sich Bellingham entscheiden, die Entwicklung in Liverpool ein weiteres Jahr abzuwarten und mit dem BVB 2023/24 in der Champions League zu spielen – „für viel Geld“.