BVB-Boss Watzke: Das sagt er zur Zukunft von Edin Terzic
In der Bundesliga auf Rang zwei, im DFB-Pokal im Viertelfinale, in der Champions League das unglückliche Aus gegen den FC Chelsea: So lautet bislang die Bilanz von Edin Terzić (40) in seiner zweiten Amtszeit als BVB-Trainer. Sein Chef Hans-Joachim Watzke (63) stellt ihm ein gutes Zeugnis aus.
„Wir hoffen, dass er eine Ära prägen kann. Eine so lange Trainer-Amtszeit ist das, wonach sich alle sehnen“, bekräftigte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund jetzt im Gespräch mit Sport Bild. Sieben Jahre lang stand Jürgen Klopp (55) bei den Schwarz-Gelben an der Seitenlinie und prägte eine Ära. Geht es nach Watzke, könnte es unter Terzić ähnlich laufen. Eine Einschränkung macht der BVB-Boss jedoch: „Natürlich ist es am Ende auch ein bisschen von Ergebnissen abhängig. Edin hat jedenfalls einen sehr großen Vertrauensvorschuss und einen hohen Kreditrahmen.“
Den Anhängern des Klubs sei es wichtig, dass sich Trainer und Spieler „mit Haut und Haaren dem Verein“ verschreiben, sagte Watzke. Das mache der Coach, urteilte der 63-Jährige. „Und das tut er nicht aufgesetzt, sondern er ist da authentisch, weil er das auch schon die ganzen Jahre gelebt hat.“ Besonders im Gedächtnis geblieben sind die Jubelbilder nach dem DFB-Pokalsieg 2021.
„Er brennt für seine Ziele“
Watzke beschreibt Terzić als einen „fanatischen Arbeiter“. „Wenn wir uns abends austauschen, dann sage ich auch schon mal: ‚Mach morgen mal etwas langsamer.‘ Aber ‚langsam‘ hat er nicht auf dem Schirm.“ Deshalb müssten die Verantwortlichen aufpassen, dass sich der BVB-Coach „nicht überarbeitet“.
In der Bundesliga sind die Westfalen seit neun Spieltagen ungeschlagen. Beim 2:2 auf Schalke gab es den ersten Punktverlust in diesem Jahr. Doch die Statistik sei nicht alles. Watzke schätzt die „sehr klare und kommunikative Art“ des Fußballlehrers. „Er brennt für seine Ziele und schafft es, die Spieler emotional von seinem Weg zu überzeugen“, zeigte sich der Geschäftsführer im Gespräch beeindruckt. Zudem sei es gut, dass die Resultate in der Liga und im Pokal Terzić „emotional intensiv mitnehmen“ würden. So habe Trainerlegende Ottmar Hitzfeld (74) „mal gesagt: ‚Aus dem Schmerz der Niederlage entsteht die Kraft für den nächsten Sieg‘“.