Lange Zeit stand fest: Am Ende dieser Saison kehrt Justin Njinmah zu Werder Bremen zurück. Der Leihspieler überzeugte in der U23 nur selten. Doch in den vergangenen Wochen erlebte der 22-Jährige eine wahre Leistungsexplosion. Nun scheint wieder alles möglich – auch ein Verbleib in Dortmund.
Bei der 0:3-Niederlage in Leipzig schnupperte Njinmah 21 Minuten Erstligaluft. In den letzten beiden Begegnungen gegen den FC Schalke 04 und den 1. FC Köln tauchte der Mittelstürmer plötzlich wieder im Kader von Edin Terzić (40) auf. Dies lag zum einen an den zahlreichen verletzten Angreifern des BVB, zum anderen an der guten Form des 22-Jährigen. „Es freut mich jedes Mal, wenn ich bei den Profis im Kader bin“, betonte Njinmah auf Magenta TV und führte weiter aus: „Wenn ich runterkomme, gebe ich 100 Prozent, um mich mit Leistung für Edin Terzić zu bewerben. Den Rest sollen andere entscheiden.“
Beim 4:0-Heimerfolg des BVB II gegen den FSV Zwickau präsentierte sich Njinmah in beeindruckender Verfassung. Zwei Treffer erzielte der gebürtige Hamburger selbst (25./90.), einen weiteren bereitete er sehenswert vor. Dank des Sieges verließ die Dortmunder Reserve die Abstiegsränge der 3. Liga.
BVB besitzt Kaufoption
Der Stürmer zeigte sich nach dem Spiel bei Magenta TV zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Es lief sehr gut für uns heute. Das war ein ganz wichtiges Spiel für uns, und deswegen sind wir umso glücklicher, dass wir heute gewonnen haben.“ Njinmah trat jedoch auch als Mahner auf: „Wir müssen jetzt in unsere Köpfe kriegen, dass wir tief im Abstiegskampf stecken. So müssen wir jede Woche spielen, sonst kommen wir da unten nicht raus.“
In den jüngsten acht Begegnungen traf die Werder-Leihgabe sechsmal und empfahl sich für einen Verbleib. Doch auch bei seinem Stammverein ist die Entwicklung des Mittelstürmers nicht unbemerkt geblieben.
Bis zum Sommer läuft die Leihe Njinmahs noch. Nach Informationen der Deichstube verfügt Borussia Dortmund über eine Kaufoption in siebenstelliger Höhe. Noch ist völlig ungewiss, ob die Schwarz-Gelben diese ziehen. Nach aktuellem Stand scheint eine Rückkehr nach Bremen genauso wahrscheinlich wie ein Transfer zum BVB. Nicht ausgeschlossen, dass sich noch ein dritter Klub in das Rennen um den Angreifer einschaltet.