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War die Watzke-Rede im Trainingslager der Wendepunkt beim BVB?

Hans-Joachim Watzke
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Das neue Jahr hätte in der Bundesliga besser kaum laufen können für Borussia Dortmund. Das Ausscheiden in der Champions League schein zwar mit ein wenig mehr Fortune zu vermeiden gewesen zu sein. Doch in der Liga holte der BVB bekanntlich 28 von 30 möglichen Punkten und zog ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. War eine Rede von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der Auslöser für die sportliche Wende?



Vor der WM-Pause hatte Borussia noch zweimal in Folge verloren (in Wolfsburg und in Mönchengladbach), sich damit bereits 9 Punkte Rückstand auf den FC Bayern München angelacht. Diese sind inzwischen nicht nur geschmolzen, die Borussen führen die Tabelle sogar mit einem Punkt Vorsprung vor den Bayern an. Heißt auch: Bei einem Remis im Topspiel übermorgen am Samstag würde der BVB Tabellenführer bleiben. Dann wären es nur noch acht Spieltage bis zum Ende der Saison, in der es die Führung zu verteidigen gälte, um die 10-Jahres-Serie der Bayern an Meistertiteln zu durchbrechen.

Doch was hat sich in der Pause zwischen dem Großteil der Hinrunde und dem neuen Kalenderjahr beim BVB verändert, dass man plötzlich von Erfolg zu Erfolg eilt? Die Sportbild vermutet, zumindest einen der Gründe für diese erstaunliche Entwicklung zu kennen.

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Hat der BVB neuen Teamgeist in Marbella begründet?

Im Trainingslager des BVB im spanischen Marbella hielt Hans-Joachim Watzke am 12. Januar 2023 offenbar eine eindrucksvolle Rede an die Mannschaft. Damals befand sich das Team noch nur auf Rang 6 der Tabelle, selbst die neuerliche Qualifikation für die Champions League war mehr als in Gefahr.

Dazu hatte er sich einen etwa halbstündigen Monolog zurechtgelegt, dessen Inhalt auch mit Trainer Edin Terzic abgestimmt war, so wie dies für die gesamte Aktion galt. Wie jeder gute Boss hält auch Watzke derartige Ansprachen an die Mannschaft nur in Ausnahmefällen. Im Januar war eine solche Ausnahme angesichts der bedrohlichen Tabellensituation wieder fällig.

Watzke appellierte daran, dass viele Spieler zwar viel Talent mitbrächten. Dieses sei aber nur mit der nötigen Willenskraft so wirksam, dass man die eigentlich vorhandene Qualität auch auf dem Platz sehe. Offenbar hat diese Rede Wirkung gezeigt, wie auch Stimmen aus der Mannschaft selbst bestätigten. Neben einer lange beim BVB vermissten Siegermentalität zeige sich nun auch ein zuletzt nicht gekannter Teamgeist. Die Spieler säßen freiwillig noch länger zusammen, Handys würden in der Kabine kaum noch genutzt.

All das zahlte sich zuletzt dann in einer eindrucksvollen Siegesserie aus. Nun kommt das wohl wichtigste Spiel der Saison, in dem die Borussen möglichst wieder ihren Teamgeist einbringen sollten, um nicht wie sonst so häufig beim FC Bayern unterzugehen. Die Weichen dafür hat Watzke anscheinend schon im Januar gestellt.

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