Edin Terzic vor dem Bayern-Spiel: „Das ist Motivation genug“
Trotz Tabellenführung steht für Edin Terzić eines fest: „Wir sind in der Jäger-Position.“ Das sagt der BVB-Trainer auf der Pressekonferenz am Freitagmittag vor dem Spitzenspiel beim FC Bayern München (1. April, 18.30 Uhr). Daher gehe Borussia Dortmund auch „nicht mit einer großen Klappe, sondern mit Demut in die Partie“.
Verzichten muss der 40 Jahre alte Fußballlehrer im deutschen „Clásico“ auf Giovanni Reyna (20, Erkältung) und Thomas Meunier (31, Rückenprobleme). Noch nicht sicher ist der Einsatz von Nico Schlotterbeck (23) und Jamie Bynoe-Gittens (18). Eine Entscheidung, ob sie mit nach München reisen, fällt erst nach dem Abschlusstraining. Wieder mit dabei sind dafür Gregor Kobel (25), Julian Brandt (26), Emre Can (29), Karim Adeyemi (21), Salih Özcan (25) und Youssoufa Moukoko (18).
Der Wechsel auf der Münchener Trainerbank habe die Vorbereitung auf das Top-Duell erschwert, betont Terzić. Daher habe er mit seinem Team „auch auf die Chelsea-Spiele von Thomas Tuchel“ geblickt. Seine Erkenntnis lautet: „Es war beeindruckend, wie er Chelsea übernommen hat und zu einer spielstarken Truppe zusammengeformt hat, gekrönt vom Champions-League-Titel.“ Um beim Serienmeister zu bestehen, orientiert sich der Coach am Auftritt seiner Mannschaft in der Champions League bei Manchester City (1:2). Wie in der Partie bei den „Skyblues“ müsse seine Elf die Partie angehen, und zwar „mutig und mit viel Leidenschaft“.
Meisterschaft wird „morgen nicht entschieden“
So wichtig die Begegnung auch ist, für den 40-Jährigen wird die Meisterschaft „morgen nicht entschieden“. Doch es sei schon so, dass sie „eine Richtung vorgeben“ könne. Daher stehe für ihn fest: „Wir wollen anders als in den letzten Jahren in München auftreten.“ In der Allianz-Arena hagelte es reihenweise Niederlagen, zum Teil äußerst deftige.
Einen besonderen Ansporn benötigten seine Spieler nicht, ist sich der BVB-Coach sicher. Schließlich würden 190 Länder zuschauen. Das sei „Motivation genug“, wird er von den Ruhr Nachrichten zitiert. Ein Extra-Video sei nicht vonnöten, glaubt Terzić. Für ihn sei dennoch klar: „Wir wollen die Chance wahrnehmen.“