BVB-Boss Watzke ins UEFA-Exekutivkomitee gewählt
Für die nächsten zwei Jahre gehört Hans-Joachim Watzke (63) dem UEFA-Exekutivkomitee an. Auf dem 47. Kongress des europäischen Fußballverbandes rückte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund am Mittwoch in dessen oberstes Exekutivorgan. Er ersetzt Rainer Koch (64), der nach seiner verlorenen Wahl beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) sein Amt zur Verfügung gestellt hatte.
Die Berufung Watzkes galt als relativ sicher, da er keinen Gegenkandidaten hatte. Der 63-Jährige wurde nominiert, da er im DFB das Amt des 1. Vizepräsidenten ausübt. Laut BVB-Website möchte sich Watzke „unter anderem für mehr Finanz-Gerechtigkeit im europäischen Fußball einsetzen, für stärkere Kontrollen und Sanktionen“. Der BVB-Boss bedankte sich anschließend für das in ihn gesetzte Vertrauen. Zugleich betonte er, dass seine Arbeit für Borussia Dortmund für ihn „immer an erster Stelle stehen“ werde. Die Wahl erfolgte per Akklamation durch die nationalen Fußballverbände.
Das UEFA-Exekutivkomitee muss sich in der nächsten Zeit mit einigen heiklen Themen befassen. So trifft der Europäischen Gerichtshof EuGH eine Entscheidung über die Super League, die Auswirkungen auf den gesamten europäischen Fußball haben dürfte. Auch die Umsetzung des Financial Fairplay steht auf der Tagesordnung.
Auch DFB-Boss Neuendort gewählt
Außer Watzke wählte der Kongress sieben weitere Mitglieder für die Dauer von vier Jahren in das Exekutivkomitee. Dort sitzt mit Karl-Heinz Rummenigge (67) bereits ein weiterer Deutscher. Rummenigge vertritt in der Exko die Europäische Klubvereinigung ECA.
Die UEFA schickt zudem DFB-Präsident Bernd Neuendorf (61) in das Council des Weltverbandes FIFA. Er ersetzt dort für zwei Jahre Peter Peters (60), der sein Amt nach der verlorenen Präsidentschaftswahl beim DFB abgegeben hatte. Wie auch Watzke hatte Neuendorf keinen Gegenkandidaten. Auch der DFB-Chef erhielt seinen neuen Posten per Akklamation durch die Vertreter der nationalen Verbände.