Der Chelsea FC ist in dieser Saison auf große Einkaufstour gegangen. Mehr als 600 Millionen Euro haben die Londoner für neue Spieler ausgegeben. Der Erfolg ist jedoch überschaubar. In der heimischen Premier League dümpelt der Klub im Mittelfeld umher, in der Champions League droht am heutigen Dienstag (18. April, 21 Uhr) nach dem 0:2 im Hinspiel das Aus gegen Real Madrid.
Im kommenden Sommer steht daher ein Umbruch im überteuerten und viel zu großen Kader an. Um Probleme mit dem Financial Fairplay der UEFA und der englischen Liga zu vermeiden, wollen die „Blues“ Spieler abgeben und Einnahmen generieren. Einer der Transfer-Kandidaten ist nach Informationen der englischen Tageszeitung Daily Mail Conor Gallagher. Neben dem 23 Jahre alten Mittelfeldspieler stehen wohl auch Mason Mount (24), Hakim Ziyech (30) sowie der Ex-Dortmunder Christian Pulisic (24) auf einer internen Verkaufsliste.
Interessenten für Gallagher sollen es dem Bericht zufolge einige geben. Genannt werden der FC Liverpool, Newcastle United, Brighton & Hove Albion – und Borussia Dortmund. Der sechsmalige englische Nationalspieler könnte die Nachfolge seines Landsmannes Jude Bellingham (19) antreten, sofern dieser überhaupt am Ende dieser Saison den BVB verlässt. Im zentralen Mittelfeld fühlt sich Gallagher am wohlsten. Er ist jedoch genauso als Sechser und im offensiven Mittelfeld einsetzbar.
Wechsel zu Everton geplatzt
Gallagher entstammt der eigenen Jugendabteilung des Chelsea FC. Nach Ausleihen zu Swansea City, West Bromwich Albion sowie Crystal Palace zählt er zum erweiterten Kreis der Stammkräfte des sechsmaligen Meisters. In der aktuellen Saison absolvierte der 23-Jährige 37 Einsätze für die Hauptstädter, in denen er zwei Treffer erzielte und einen weiteren vorbereitete. Bei der WM in Katar stand er im Kader der „Three Lions“, kam jedoch nicht zum Einsatz. Sein Vertrag mit den „Blues“ läuft noch bis 2025.
Bereits im Januar wollte Chelsea den Mittelfeldmann für rund 50 Millionen Euro an den Liga-Rivalen FC Everton abgeben. Doch Gallagher lehnte den Wechsel ab und gab an, um seinen Platz in der Mannschaft kämpfen zu wollen. Möglicherweise wurde sein Abschied aber nur aufgeschoben.