„Design datt Ding“ lautete das Motto der Aktion von Borussia Dortmund, bei der die Fans aufgerufen waren, einen eigenen Vorschlag für das Design des kommenden Heimtrikots der Borussia 2023/24 einzureichen. Jüngst wurde der Sieger aus den Einsendungen gekürt. Dessen Entwurf nimmt die markante Architektur mit aufs Trikot, ebenso Bezug zur Kohle-Vergangenheit der Region. Doch diese ungewöhnliche Gestaltung kommt nicht bei allen Fans gut an.
Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und egal, ob man ein neues Trikot nun von den Profis des jeweiligen Ausrüsters gestalten lässt oder wie in diesem Fall geschehen von Fans – mit Kritik ist immer zu rechnen. Das sollte sowohl dem BVB als auch dem Gewinner der Abstimmung, einem ebenfalls professionellen Gestalter, klar gewesen sein.
Was nun nach der Veröffentlichung des Sieger-Designs in den sozialen Medien zu lesen ist, fällt doch etwas schärfer aus, als man dies bei derartigen Präsentationen sonst gewöhnt ist. Das wiederum liegt womöglich daran, dass die Gestaltung mit einem realen Objekt auf der Brust – hier die Pyolone des Westfalenstadions – für ein Fußballtrikot tatsächlich recht ungewöhnlich ist. Zudem dürfte vielen Anhängern, die außer ihrer Liebe zum BVB keine Berührungspunkte zum Ruhrgebiet besitzen, die Darstellung des Bezugs zur Kohle im unteren Bereich des Trikots nicht zwangsläufig verständlich sein.
Mehrheit der BVB-Fans stimmte für Entwurf mit Westfalenstadion
Der Umstand, dass das Trikot schließlich in einer Abstimmung von der Mehrheit der Fans zum Sieger gewählt wurde, spiegelt sich jedenfalls in öffentlichen Meinungskundgebungen nicht immer wieder.
„Sieht aus wie ein Fan-Shirt für 20 Euro von Amazon“ oder „Wenn man versucht, mit einem schlechten Design die Gegner in der kommenden Saison auf Abstand zu halten“ lauteten einige hämische Kommentare im Netz. Mit den Worten „Es ist jetzt kein Unfall, aber auch nicht das Gelbe vom Ei“ oder „Das finde ich dann doch sehr enttäuschend“ äußern sich andere User zur Entscheidung des BVB. Von dieser Entscheidung zurücktreten aber werden die Verantwortlichen bei Borussia Dortmund sicher nicht und tatsächlich wird man dann die Profis von Borussia Dortmund in der kommenden Saison mit einem stilisierten Westfalenstadion – das übrigens im nächsten Jahr 50 Jahre alt wird – über die Spielflächen der Bundesliga flitzen sehen.