„Auf alles vorbereitet“: Sebastian Kehl bezieht Stellung zum Bellingham-Transfer
Noch ist Jude Bellingham ein Dortmunder. Zwar wird fast stündlich mit der Bekanntgabe des Transfers des 19-Jährigen zu Real Madrid gerechnet. Doch bislang erschien keine Vollzugsmeldung. Nun äußerte sich BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (43) zum aktuellen Stand.
Angeblich sind die „Königlichen“ aus der spanischen Hauptstadt bereit, mindestens 100 Millionen Euro für den Mittelfeldlenker auf den Tisch zu legen. Garniert mit üppigen Bonuszahlungen als Sahnehäubchen. Allein: Eingetütet ist der Wechsel immer noch nicht. Bellinghams Vertrag mit dem BVB läuft weiterhin, und zwar bis 2025.
Um ehrlich zu sein: Es rechnet jedoch kaum noch jemand, dass der 24-malige englische Nationalspieler seinen Kontrakt erfüllt. Das weiß auch Dortmunds Sport-Chef. Im Rahmen des „SpoBis“-Sportkongresses äußerte sich Kehl am Mittwoch zu den Verhandlungen mit Real. „Die Dinge werden sich in den nächsten Tagen und Wochen abzeichnen“, erklärte der Ex-Profi und frühere Kapitän von Borussia Dortmund.
„Noch nichts passiert“
Dem Vernehmen nach verteilte Bellingham bereits Abschiedsgeschenke an Mitarbeiter des Klubs. Kehl gab an, „auf alles vorbereitet zu sein“. Dies habe er „sehr gewissenhaft getan“. Sollte der Weggang des Jung-Stars perfekt sein, werde der BVB dementsprechend reagieren. „Aber im Moment ist noch nichts passiert“, stellte der 43-Jährige klar.
Als potenzieller Nachfolger Bellinghams im Dress der Borussia gilt Edson Álvarez (25). Der Mexikaner organisiert bei Ajax Amsterdam das Mittelfeld und steht bei dem Dortmunder Manager dem Vernehmen nach ganz weit oben auf der Liste. Er würde bei den Schwarz-Gelben jedoch in große Fußstapfen treten, denn die Bundesliga wählte Bellingham gerade erst zum „Spieler der Saison“. In der gerade erst beendeten Saison absolvierte der 19-Jährige wettbewerbsübergreifend 42 Partien für die Schwarz-Gelben, in denen er 14 Treffer erzielte und sieben weitere vorbereitete.