Kommt der Nachfolger von Bellingham aus Wolfsburg? BVB an Felix Nmecha interessiert
Jude Bellingham hinterlässt beim BVB eine Lücke. Diese zu füllen, dürfte den Verantwortlichen von Borussia Dortmund nicht leicht fallen. Möglich, dass gleich zwei Neuzugänge den 19 Jahre jungen Engländer ersetzen müssen.
Zwar gewann Bellingham mit den Schwarz-Gelben nicht die Deutsche Meisterschaft, doch der Mittelfeldmann absolvierte eine herausragende Saison und heimste persönliche Preise ein. So kürte die Deutsche Fußball Liga (DFL) den BVB-Profi zum „Player of the Season“. Die Spielergewerkschaft VDV wählte ihn zu ihrem „Spieler der Saison“. Diese Auszeichnungen bestätigen die beeindruckenden Leistungen des Ausnahmekönners.
Doch wie plant der Bundesligazweite, den Verlust seines Mittelfeldantreibers aufzufangen? Für die Defensive soll Edson Álvarez (25) von Ajax Amsterdam kommen. Der Mexikaner will zur Borussia, die Borussia will ihn. Nachdem der Transfer Bellinghams zu Real Madrid in trockenen Tüchern ist, stehen den Dortmundern ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung, um Álvarez zu verpflichten. Im Gespräch ist eine Ablösesumme von 35 bis 40 Millionen Euro.
Doch der 62-malige Nationalspieler Mexikos ist eher ein Typ wie Emre Can (29), der das defensive Mittelfeld organisiert. Dank seiner Kopfballstärke und Größe von 1,87 Metern fühlt sich Álvarez auch in der Innenverteidigung wohl.
Interesse „verbrieft“
Bellingham ist jedoch vor allem ein Box-to-box-Spieler, der sich auch immer wieder in der Offensive gezeigt hat. Dort ist der Ajax-Profi eher nicht zu Hause. Wohl fühlt sich dort dagegen Felix Nmecha, den der BVB nach übereinstimmenden Meldungen der Ruhr Nachrichten und der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung auf dem Zettel hat.
Der 22 Jahre alte Mittelfeldmann des VfL Wolfsburg beeindruckt mit seiner Spielstärke und seiner Physis. Ende März feierte er bei der 2:3-Niederlage gegen Belgien sein Debüt in der deutschen Nationalelf. Den Berichten zufolge seien Gespräche über einen Wechsel nach Dortmund „verbrieft“, allerdings noch „nicht weit fortgeschritten“.
In der abgelaufenen Saison stand Nmecha, dessen Bruder Lukas (24) ebenfalls bei den „Wölfen“ kickt, wettbewerbsübergreifend 32-mal für Wolfsburg auf dem Platz. Dabei gelangen ihm drei Treffer und sechs Vorlagen. Mit seiner Dynamik entspricht er eher dem Typ Bellingham. Nmechas Vertrag bei den Niedersachsen läuft nur noch ein Jahr. Möchte der VfL eine hohe Ablöse kassieren, müsste der Verein ihn noch in diesem Sommer verkaufen.