Transfers

Transfer von Nmecha zum BVB wohl teurer als gedacht

Felix Nmecha
Foto: IMAGO

Vieles deutet darauf hin, dass Felix Nmecha zu Borussia Dortmund wechselt. Die Verantwortlichen des BVB sind allen Protesten zum Trotz gewillt, den 22 Jahre alten Mittelfeldspieler des VfL Wolfsburg zu verpflichten. Für den Kauf Nmechas müssen sie aber aller Voraussicht nach tiefer in das Portemonnaie greifen als gedacht.



Die Sport Bild behauptete jüngst sogar, der jüngere der beiden Nmecha-Brüder sei der „umstrittenste Profi der Bundesliga“. Seine sportlichen Fähigkeiten seien nicht das Problem, sondern seine „von Fan-Gruppierungen als homophob wahrgenommene“ Einstellung sowie entsprechende Posts in den sozialen Medien. Gemeinsam mit seinem Bruder Lukas (24) und Mannschaftskollege Maxence Lacroix (23) betreibt er in Wolfsburg einen missionarischen Bibelkreis, der von einem Prediger geführt werde, heißt es in dem Bericht. So wolle der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erst mit dem Spieler reden, bevor er noch einmal für den Verband nominiert werde. Bislang bestritt Nmecha ein A-Länderspiel sowie drei Einsätze in der U21.

Die Führungsetage des BVB traf sich nun mit dem gebürtigen Hamburger, um ein klärendes Gespräch zu führen. Dabei kamen sie zu der Überzeugung, dass einer Verpflichtung von Felix Nmecha nichts entgegenstünde. Spätestens am Wochenende soll der Transfer wohl finalisiert werden. Es ist demnach geplant, dass der Mittelfeldmann am Trainingsauftakt am 5. Juli teilnimmt.

Nmecha an der Seite von Can?

Allerdings scheint der Kauf des 22-Jährigen für die Borussia teurer zu werden als gedacht. Nach übereinstimmenden Meldungen von Kicker und Ruhr Nachrichten soll der Nationalspieler eine Ablöse zwischen 25 und 30 Millionen Euro kosten. Bisher stand ein Betrag zwischen 15 und 20 Millionen Euro im Raum.

Nmecha könnte im zentralen Mittelfeld an der Seite von Emre Can (29) agieren, der den eher defensiv ausgerichteten Part übernehmen würde. Der BVB beabsichtigt, mit Can zu verlängern – allerdings zu reduzierten Bezügen.