Zweites Spiel auf der USA-Tour des BVB – zweiter Sieg. Nach dem lockeren Aufgalopp gegen den Zweitligisten San Diego Loyal mit sechs Treffern setzte sich der Bundesligist jetzt gegen Manchester United mit 3:2 durch. „Es war ein sehr intensives Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten“, fasste Chef-Trainer Edin Terzić (40) den Erfolg gegen den Klub aus der englischen Premier League zusammen.
Donyell Malen (24) zeigte sich mit seinem Doppelpack bereits in ansprechender Frühform. Auf Zustimmung stieß bei dem BVB-Coach aber auch die Vorstellung von Neuzugang Marcel Sabitzer (29). „Er war maßgeblich daran beteiligt, dass wir in der ersten Halbzeit zwei Tore erzielt und Bälle erobert haben. Das ist das, was wir uns vorgestellt haben, als wir Marcel verpflichtet haben. Es geht jetzt darum, dass wir das regelmäßig sehen“, resümierte Terzić die ersten Minuten des Österreichers im Trikot der Schwarz-Gelben.
Nicht zum Einsatz kam dagegen eine andere Neuverpflichtung. Felix Nmecha (22) hatte nach Angaben des BVB-Coachs „leichte muskuläre Probleme hinten am Oberschenkel gespürt“. Der Fußballlehrer wollte jedoch nichts riskieren und verzichtete auf den Mittelfeldmann. „Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass er heute schon mit uns auf dem Platz gestanden hätte. Aber wir sind sehr vorsichtig“, erläuterte Terzić das Fehlen des Ex-Wolfsburgers.
„Zur richtigen Zeit die Tore geschossen“
Trotz des Erfolges gegen ManUtd gefielen dem 40-Jährigen „ein paar Dinge“ nicht so sehr. „Wir hatten kaum Ballbesitz, waren viel zu eng beieinander, haben es ihnen zu einfach gemacht, uns mit ihrem einzigen Stürmer anzulaufen“, monierte er. Andererseits habe seine Elf „viele Bälle im Pressing und Gegenpressing erobern können“, freute sich Terzić dagegen. So habe sich seine Mannschaften „Torchancen erspielt“.
„Es ist ein guter Sieg, der Selbstvertrauen gibt, und ein Schritt in die richtige Richtung“, urteilte Gregor Kobel (25) den 3:2-Erfolg. Der Schlussmann bewertete den Auftritt der Dortmunder als „taktisch diszipliniert“. Die Schwarz-Gelben hätten „hinten wegverteidigt, was gekommen ist“. Der neue Kapitän Emre Can (29) zeigte sich begeistert, dass die Mannschaft „gut dagegengehalten“ habe. Der BVB sei „aggressiv“ aufgetreten und habe „zur richtigen Zeit die Tore geschossen“.