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Marius Wolf gesteht: Dann „würde ich wohl auch nach Saudi-Arabien wechseln“

Marius Wolf
Foto: IMAGO

Cristiano Ronaldo (38) war nur der Anfang. Immer mehr Top-Profis wechseln nach Saudi-Arabien. Ob Neymar (31), Karim Benzema (35) oder auch N’Golo Kanté (32), sie alle verdienen künftig ihre Millionengehälter in der Saudi Pro League. Nur aus Deutschlands höchster Spielklasse zieht es kaum einen Kicker auf die arabische Halbinsel. Doch das muss so nicht bleiben, meint Marius Wolf (28).



Die Ausnahmen aus der Bundesliga sind bislang: Sadio Mané (31) vom FC Bayern München und der Mainzer Reservist Alexander Hack (29), der aber in die zweite saudische Liga wechselt. Würden die finanziellen Bedingungen stimmen, könnte sich Wolf vorstellen, ebenfalls bei einem Klub aus Saudi-Arabien anzuheuern. Das verriet er jetzt in der At Broski – Die Sport-Show auf YouTube. Allerdings müssten die Klubbesitzer ihre Geldschatulle ziemlich weit öffnen. „Wenn ich 100 Millionen Euro in zwei Jahren verdienen könnte, würde ich wohl auch nach Saudi-Arabien wechseln“, erklärte der BVB-Profi freimütig.

Wolf will anderen „keinen Vorwurf machen“

Bei den Summen, die dort gezahlt würden, wolle er anderen Spielern wegen eines Wechsels in die Wüste „keinen Vorwurf machen“, betonte Wolf. Als Beispiel führte er den Transfer von Kalidou Koulibaly (32) vom FC Chelsea zu Al-Hilal an. „Er hat gesagt, dass er es wegen des Geldes macht. Aber mit dem Geld kann er in seiner Heimat eben eine Schule und ein Krankenhaus bauen“, meinte der gebürtige Coburger.

Teile der Fan-Szene und der Öffentlichkeit sehen die Wechsel in die Saudi Pro League kritisch. So setzte sich etwa Jordan Henderson (33), der langjährige Kapitän des FC Liverpool, in seiner Heimat für die Rechte Homosexueller ein. Im Sommer tauschte er den Dress der „Reds“ jedoch mit dem von Al-Ettifaq. Dies brachte ihm heftige Kritik ein, da in Saudi-Arabien Homosexualität unter Strafe steht. Zudem gibt es den Vorwurf des „Sportswashings“. Damit ist die Strategie der saudischen Regierung gemeint, mit internationalen Events und großen Sportveranstaltungen von der problematischen Menschenrechtslage in dem Golfstaat abzulenken.

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