Juventus Turin hat es auf BVB-Juwel Abdoulaye Kamara abgesehen
In der Bundesliga hat er noch kein einziges Spiel absolviert. Trotzdem hat Abdoulaye Kamara das Interesse von Juventus Turin geweckt. Der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund soll auf der Wunschliste des italienischen Rekordmeisters stehen.
Einem Bericht der französischen Sportzeitung L’Équipe zufolge beabsichtigen die Juve-Verantwortlichen, Kamara für eine Saison auszuleihen. Teil der Vereinbarung soll demzufolge eine Kaufpflicht über vier Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen sein. Verhandlungen zwischen beiden Klubs sollen bereits laufen.
Allerdings möchten die Schwarz-Gelben ihren Spieler, der noch bis 2025 unter Vertrag steht, nicht ohne weiteres ziehen lassen. Der BVB plant, sich eine Rückkaufoption für den jungen Franzosen, der in Guinea geboren wurde, zu sichern.
Von Paris zum BVB
Kamara wechselte im Sommer 2021 ablösefrei aus der Nachwuchsakademie von Paris Saint-Germain nach Dortmund. Am 1. Spieltag der Saison 2022/23 gelang ihm beim 1:0-Erfolg gegen Bayer Leverkusen der Sprung in den Kader. Zum Einsatz kam er aber nicht.
Für die U23 des BVB lief er in zwei Jahren insgesamt 34 Mal in der 3. Liga auf (1 Tor, 4 Vorlagen). Zudem stehen für ihn in der U19 sowie in der UEFA Youth League insgesamt 25 Partien (3 Treffer, 1 Assist) in der Bilanz. Seine bevorzugte Position ist die eines „Sechsers“ im defensiven Mittelfeld. Kamara gilt als sehr ballsicher und vielseitig einsetzbar. Für BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (43) ist der junge Franzose ein „hochveranlagter“ Spieler.
Ingo Preuß (65), Teammanager der U23, hatte im Dezember 2022 über Kritik am Auftreten Kamaras berichtet. So hätten seine Mitspieler in der BVB-Reserve dem jungen Franzosen mangelnde Einsatzbereitschaft vorgeworfen. Das sei „nicht gut angekommen“, erzählte Preuß damals den Ruhr Nachrichten. „Die Akzeptanz in der Mannschaft war unbefriedigend.“
Nun könnten sich die Wege von Borussia Dortmund und Kamara schon bald trennen.