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Transfer-Flop Modeste verteidigt Wechsel zum BVB: „Wo bitte war da der Fehler?“

Anthony Modeste
Foto: Getty Images

Die Karriere von Anthony Modeste ist noch nicht vorüber. Nach seinem Aus beim BVB vor wenigen Monaten scheint der 35 Jahre alte Mittelstürmer einen neuen Klub gefunden zu haben. Es verschlägt den Franzosen wohl nach Ägypten zu Al-Ahly Kairo. In Dortmund lief es bekanntlich nicht so gut für Modeste.



Klangvolle Vereinsnamen stehen im fußballerischen Lebenslauf des Routiniers: OGC Nizza, Girondins Bordeaux, Blackburn Rovers, AS St. Étienne und immer wieder der 1. FC Köln. Es verschlug den Angreifer sogar nach China zu Tianjin Quanjian – und im Sommer 2022 zu Borussia Dortmund. Bei den Westfalen sollte er den an Hodenkrebs erkrankten Sébastien Haller (29) ersetzen.

Doch glücklich wurde er bei den Schwarz-Gelben nicht. In 28 Spielen traf er lediglich zweimal. Zudem fabrizierte er noch eine Torvorlage. Stellte ihn Chef-Trainer Edin Terzić (40) zu Beginn noch regelmäßig in die Startelf, reichte es in der Rückrunde nur noch zu Kurzeinsätzen oder Modeste blieb nur auf der Bank.

„Eine tolle Herausforderung für mich“

Im Interview mit Sport1 erinnert sich der Franzose dennoch gerne an seine Zeit in Dortmund zurück. „Es war schön für mich, dass ich Champions League spielen durfte“, bekennt der 35-Jährige. Siebenmal lief er für den BVB in der „Königsklasse“ auf. Lediglich beim Achtelfinal-Rückspiel beim FC Chelsea (0:2) saß Modeste 90 Minuten draußen. Eine Torbeteiligung gelang ihm jedoch nicht.

Nicht wenige betrachten den Wechsel von Modeste zu den Westfalen als Irrtum. In Köln war er dank seiner Treffsicherheit (79 Tore in 157 Partien) schließlich zum Liebling der Fans avanciert. Dagegen lief in Dortmund nicht viel zusammen. Der Spieler selbst sieht das jedoch nicht so. „Für mich war der BVB kein Fehler“, konstatiert Modeste. Ganz im Gegenteil: „Es war eine tolle Herausforderung für mich, ich habe schließlich in der Champions League gespielt. Und ich habe bis zum letzten Spieltag um den Titel gespielt, wo bitte war da der Fehler?“

Den Schwarz-Gelben gönnt er in dieser Saison die Meisterschaft. „Das wünsche ich ihnen wirklich“, betont Modeste. Der Start sei zwar nicht so gut gewesen, doch „sie werden nicht aufgeben und ihr Bestes geben“. Der Routinier weiß: „Im Leben und im Fußball kann alles schnell gehen, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.“

 

 

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