Champions League

Fehlstart in die Champions League: BVB verliert zum Auftakt mit 0:2 bei PSG

BVB vs. PSG
Foto: Getty Images

Verdient, aber umstritten: Paris Saint-Germain bezwang zum Auftakt der Champions League Borussia Dortmund mit 2:0 (0:0). Die Franzosen erwiesen sich fast die gesamte Spielzeit über als überlegenes Team. Für die Führung durch Mbappé in der 49. Minute benötigten sie aber einen fragwürdigen Handelfmeter. Den zweiten Treffer steuerte der Ex-Dortmunder Hakimi in der 58. Minute bei.



BVB-Trainer Terzić baute die Mannschaft im Vergleich zum 4:2-Erfolg beim SC Freiburg auf zwei Positionen um. Für Bensebaini und Haller blieben nur Plätze auf der Bank. Dafür begannen Süle und Wolf. In der Offensive sollten die schnellen Malen und Adeyemi Akzente setzen.

Das Spiel nahm den erwarteten Verlauf. PSG ließ den Ball in den eigenen Reihen kursieren, während die Dortmunder auf Konter lauerten. Einen ersten Rückschlag erlitten die Schwarz-Gelben, als Sabitzer bereits nach nicht einmal einer Viertelstunde angeschlagen den Platz verlassen musste. Für ihn übernahm in der 14. Minute Nmecha. Kurz darauf prüfte Malen PSG-Keeper Donnarumma mit einem Flachschuss, den dieser jedoch parierte.

Glück für den BVB in der 19. Minute, als ein Schuss von Vitinha an den Innenpfosten klatschte. Mit fortlaufender Spielzeit ließen sich die Schwarz-Gelben immer weiter in die eigenen Hälfte drücken. Die Hausherren hatten in dieser Phase rund 80 Prozent Ballbesitz. Doch noch hielt das BVB-Bollwerk.

Brisant wurde es noch einmal in der 42. Minute, als Süle den Ball im eigenen Strafraum an den Arm bekam. Doch die Unparteiischen entschieden sich recht schnell gegen einen Elfmeter.

Halbzeit-Fazit: Dortmund verteidigte mit Glück und Geschick das eigene Tor. Nach vorne lief jedoch nur sehr wenig.

Wieder Handspiel, wieder Süle

Kaum lief die Partie wieder, da stand erneut Süle im Mittelpunkt. Zum zweiten Mal bekam der Innenverteidiger die Kugel an den Arm. Diesmal gab es einen Strafstoß. Eine unnatürliche Handhaltung ließ sich nicht feststellen. Zudem erfolgte der Kontakt aus nächster Nähe. Doch auch der Videobeweis änderte nichts an der Entscheidung von Schiedsrichter Manzano.

Mbappé vollendete platziert ins linke untere Eck. Kobel sprang in die richtige Ecke, allerdings vergebens. PSG führte nach 49 Minuten mit 1:0. Die Gäste versuchten jetzt, Initiative zu erlangen – und wurden eiskalt erwischt. Ausgerechnet der frühere Borusse Hakimi traf nach Zusammenspiel mit Vitinnha sehenswert mit dem Außenrist zum 2:0 (58.).

Füllkrug und Reus kamen nach etwas mehr als einer Stunde für Malen und Brandt in die Begegnung. Der BVB kam jetzt zu mehr offensiven Aktionen, bot PSG aber auch mehr Räume für Konter.

Die größte Chance bot sich dem ebenfalls eingewechselten Bynoe-Gittens nach einem Doppelpass mit Reus. Sein Schlenzer klatschte aber lediglich an den linken Außenpfosten und von dort ins Toraus (79.). Gefährlicher wurde es nicht mehr. So blieb es beim 2:0-Sieg für die Franzosen.

Fazit: Die Führung von Paris fiel durch einen äußerst zweifelhaften Elfmeter. Doch verdient war der Erfolg schon, weil sich die Dortmunder im Spielaufbau zu viele Fehler erlaubten und kaum einmal vor das gegnerische Tor kamen.

BVB: Kobel – Wolf (78. Bensebaini), Süle, Hummels, Schlotterbeck, Ryerson – Can (75. Bynoe-Gittens), Sabitzer (14. Nmecha)– Brandt (62. Reus) – Adeyemi, Malen (62. Füllkrug)

PSG: Donnarumma – Hakimi, Marquinhos, Skriniar, Hernández (88. Danilo) – Ugarte, Zaïre-Emery, Vitinha (80. Lee) – Dembelé, Kolo Muani (80. Ramos), Mbappé

Tore: 1:0 Mbappé (49., Handelfmeter), 2:0 Hakimi (58.)

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