Die Schlagzeilen rund um die gestrige Partei von Borussia Dortmund gegen Werder Bremen gehörten Julian Brandt. Der absolvierte nicht nur als drittjüngster Spieler überhaupt seinen 300. Einsatz in der Bundesliga, er schoss auch gleich noch das Siegtor beim 1:0 über die Hanseaten. Doch auch Mats Hummels erreichte gestern einen imposanten Wert in seiner Karriere als Fußballprofi.
Während Julian Brandt sich also als drittjüngster mit 300 Spielen in der Bundesliga schmücken kann – nur Ex-Borusse Eike Immel und Rekordspieler Karl-Heinz Körbel waren jünger – reiht sich Mats Hummels mit seinem Einsatz bei einem ganz, wenn nicht dem größten deutschen Fußballer ein.
Das gestrige Flutlichtspiel war Mats Hummels‘ 424. Einsatz in der Bundesliga. 75 davon absolvierte er für den FC Bayern München, der bekanntlich sein eigentlicher Heimatclub ist, die übrigen 349 mal lief er eben im Dress von Borussia Dortmund auf.
Auf exakt dieselbe Anzahl an Bundesligaspielen kam Franz Beckenbauer in seiner von 1965 bis 1982 währenden Karriere. Der „Kaiser“ spielte dabei ebenfalls für den FC Bayern München, allerdings stattliche 427 mal. Dazu kommen 28 Einsätze für den Hamburger SV, mit dem er gegen Ende seiner Karriere sogar noch mal Deutscher Meister wurde.
Hummels gleichauf mit Beckenbauer bei Meisterschaften und Einsätzen
An Titeln in der Bundesliga hatte Mats Hummels die einstige Lichtgestalt des deutschen Fußballs schon mit seinem fünften Meistertitel 2019 eingeholt. Denn auch Beckenbauer errang in seiner Karriere fünf Deutsche Meisterschaften. Nun wird Mats Hummels, der ihn nun auch bei der Zahl der Einsätze eingeholt hat, Beckenbauer in Kürze bei diesem Wert überholen.
Voraussichtlich geschieht dies bereits in einer Woche, wenn Borussia Dortmund am Sonntag bei Eintracht Frankfurt antritt. Sollte Hummels spielen, käme er auf 425 Einsätze, gleichzeitig würde er dann sein 350. Bundesligaspiel für den BVB bestreiten.
Derzeit liegen Mats Hummels, Franz Beckenbauer und Klaus Allofs gemeinsam auf Rang 43 der ewigen Einsatzliste der Bundesliga. Viele direkt vor ihm liegende Spieler wird Hummels aber wohl noch in dieser Saison überholen, so etwa Gerd Müller oder eine andere BVB-Legende namens Andreas Möller.