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Bensebaini ein Fehleinkauf? Neuzugang beim BVB umstritten

Ramy Bensebaini
Foto: Getty Images

Die Zahlen deuten nicht darauf hin. Doch Ramy Bensebaini ist beim BVB nicht unumstritten. Zwar steht der 28 Jahre alte Linksverteidiger regelmäßig in der Startelf, zufrieden sind die Verantwortlichen aber wohl nicht mit den Leistungen des früheren Mönchengladbachers.



Die linke Abwehrseite ist bei vielen Vereinen eine Problemzone. Im modernen Fußball müssen die Spieler auf dieser Abwehrseite nicht nur über defensive Qualitäten verfügen, sondern auch Gegenangriffe einleiten. Sie müssen zweikampfstark sein, schnell – und in der Regel Linksfuß sein. Profis mit solchen Fähigkeiten sind auf dem Transfermarkt heiß begehrt. Alphonso Davies (23) vom FC Bayern München, Milans Theo Hernández (26) oder Andrew Robertson (29, FC Liverpool) zählen europaweit zu den Besten.

In Dortmund freute sich die Vereinsspitze um Sportdirektor Sebastian Kehl (43) über den Transfercoup, der ihnen im vergangenen Sommer gelungen zu sein schien. Zum Nulltarif holten sie Bensebaini von den Namensvettern aus Mönchengladbach. Vier Spielzeiten verbrachte der mehrfache Nationalspieler Algeriens bei der „Fohlenelf“. Insgesamt 113-mal lief er für den Klub vom Niederrhein auf. Dabei erzielte er 25 Treffer und bereitet acht weitere vor. 2019 gewann er mit der Auswahl seines Landes den Afrika-Cup. Mittlerweile stehen 55 Länderspiele (sechs Tore) für ihn zu Buche.

Ersatz für Guerreiro

Kehl schien ein wahres „Schnäppchen“ gelungen zu sein. Kostengünstig ein Ersatz für den nach München abgewanderten Raphaël Guerreiro (29) gefunden. Doch trotz seiner bislang 14 Spiele für den BVB ist Bensebaini „intern längst nicht mehr unumstritten“, vermelden die Ruhr Nachrichten.

Zwar war der 28-Jährige nicht der einzige Dortmunder, der etwa bei der 1:2-Niederlage in Stuttgart enttäuschte, doch sein Auftritt glich einem Desaster. Von Edin Terzić (41) nach einer knappen halben Stunde für den angeschlagenen Mats Hummels (34) eingewechselt, leistete er sich reihenweise Fehlpässe und zeigte sich in der Defensive überfordert.

Den RN zufolge könnte schon im Winter-Transferfenster „ernsthafte Konkurrenz“ für Bensebaini verpflichtet werden. Namen sind zwar noch nicht bekannt, doch laut Bild-Zeitung habe Terzić schon Ende Oktober intern den Transfer eines neuen Außenverteidigers vorgeschlagen. Demnach räume der Dortmunder Chef-Trainer dieser Personalie sogar höchste Priorität ein.

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