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Nach heftiger Kritik an BVB-Star: Moukoko verteidigt Adeyemi

Youssoufa Moukoko
Foto: Getty Images

Die Absage von Karim Adeyemi schlägt weiterhin hohe Wellen. Der 21 Jahre alte Außenstürmer des BVB verzichtete in den vergangenen Tagen auf einen Einsatz in der deutschen U21-Nationalelf. Das stieß in der Öffentlichkeit auf heftige Kritik. Jetzt verteidigt Youssoufa Moukoko (19) seinen Teamkollegen.



„Wenn er der Meinung ist, dass er hier nicht spielen will, kann man ihn nicht zwingen. Es muss mit Überzeugung sein, mit Herzblut. Ich glaube, dass man stolz sein sollte, wenn man den Adler auf der Brust trägt“, meldete sich DFB-Präsident Bernd Neuendorf (62) zu Wort. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, zugleich Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes, gefiel das Verhalten seines Spielers ebenfalls nicht. „Ich sehe es genauso. Da sind Bernd Neuendorf und ich keiner unterschiedlichen Meinung“, betonte der 64-Jährige. Adeyemi musste beim BVB zum Rapport antreten.

In der aktuellen Saison stand der Außenstürmer erst fünfmal in der Startelf der Westfalen. Ein Treffer gelang ihm bislang noch nicht. Derzeit prasselt viel auf den 21-Jährigen ein, der bekannte, sich Chef-Trainer Edin Terzić (41) in der Länderspielpause anbieten zu wollen.

Nun nahm ihn sein Mitspieler Moukoko ausdrücklich in Schutz. Auf Nachfrage der Bild-Zeitung äußerte sich dieser zur „Causa Adeyemi“: „Man muss einfach akzeptieren, dass er nicht gekommen ist, weil er in Dortmund hart arbeiten möchte. Die Entscheidung müssen wir respektieren und das tun wir. Er macht das nicht extra, es gibt schon einen Hintergrund, warum er nicht hier dabei ist.“

„Karim hat unfassbares Potenzial“

Moukoko hofft auf ein baldiges Comeback seines Vereinskollegen in der U21-Nationalmannschaft: „Wenn er das nächste Mal wieder bei uns ist, nehmen wir ihn alle wieder auf. Karim hat unfassbares Potenzial, er ist ein unfassbarer Spieler, ich sehe ihn jeden Tag in Dortmund. Ich freue mich schon sehr darauf, wenn er wieder zur U21 kommt!“

Auch aus dem DFB kommen versöhnlichere Töne. Am Rande des U21-Länderspiels gegen Polen (3:1) erklärte Geschäftsführer Andreas Rettig (60) am Dienstagabend zur Adeyemi-Absage: „Jetzt müssen wir ihn in den Arm nehmen. Er weiß, dass er sich nicht gut verhalten hat. Ich bin ganz zuversichtlich, dass das bei ihm eine Eintagsfliege war mit der Entscheidung. Zusammen mit unseren Freunden aus Dortmund werden wir ihm da die nötige Orientierung geben.“

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