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Presseschau BVB – Borussia Mönchengladbach: „Borussia bipolar“

BVB
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Beim 4:2 über den Gast vom Niederrhein zeigt Borussia Dortmund quasi die Varianz der gesamten Saisonleistung komprimiert in 90 Minuten. Zu Beginn defensiv überfordert, um dann wieder zu glänzen. Wobei man in der Freude über den dann doch geglückten Sieg das weiterhin fragwürdige Defensivverhalten nicht vergessen dürfe, mahnt die Presse.



Der BVB habe sich in einem „fulminanten“ Spiel zu Beginn „allzu leicht düpieren“ lassen, findet der Tagesspiegel. Doch die Dortmunder retteten mit ihrer Antwort in Form von vier Toren die Stimmung und „vielleicht auch den Job von Terzic“. Nach der Pause habe man „groß aufgespielt“ und so die Vergrößerung der Krise, die nach dem 0:2-Zwischenstand drohte, abgewendet.

„Turbulent“ fand auch die WAZ dieses Spiel, gar eine „wilde Achterbahnfahrt“. Dabei gelang alles andere als ein guter Start ins Spiel: die Dortmunder „wirkten verunsichert, agierten fehlerhaft, ließen den Gästen viel Raum“. Selbst nach dem 0:1 sei man „fehleranfällig und erschreckend passiv“ geblieben. Erst nach dem zweiten Tor sei der BVB aufgewacht, dann aber so richtig und drehte das Spiel noch vor dem Pausenpfiff. Trotz einiger Gladbacher Chancen hatte der BVB die Partie von da an im Griff.

Dennoch kommentiert dieselbe Zeitung an anderer Stelle, dass diese Spiel „abermals mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet“ hat. „Ganz schwache 30 Minuten zum Start, die alles waren, aber keine Reaktion auf die grottigen Auftritte“ zuvor. Danach drehte man zwar auf und die Partie. Doch, warnt Sebastian Weßling: „Die eklatant schwache Anfangsphase darf nun nicht unter den Tisch gekehrt werden, sie muss aufgearbeitet, die Fehler müssen abgestellt werden.“

Edin Terzic
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Dortmund gegen Mönchengladbach mit „katastrophalem Beginn“, danach „wie auf Droge“

Die taz fand den Dortmunder Auftritt „betörend“ und sah einen „wankelmütigen Spektakelfußball, der eigentlich der Vergangenheit angehören sollte“. Denn das Spiel hatte „katastrophal“ begonnen. Das aber habe die „im Wesen dieser Mannschaft schlummernden Widerstandskräfte“ geweckt. Dadurch habe der BVB genau das gemacht, was Terzic zur Vergangenheit gehörend wähnte: „sexy“ gespielt, aber auf die 90 Minuten gesehen Zuverlässigkeit und Stabilität vermissen lassen.

Die FAZ vergibt an Borussia Dortmund die Diagnose „bipolar“ und führt das so aus: „Mal wie im Abstiegskampf, mal wie auf Droge.“

Die SZ sieht im Sieg nur eine „Verschnaufpause“ für den „zuletzt nicht unumstrittenen“ Edin Terzic, mehr nicht, aber immerhin das.

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