Um Paris Brunner ist ein regelrechter Hype ausgebrochen. Das 17 Jahre Top-Talent von Borussia Dortmund ist in aller Munde. Noch ist das Sturm-Juwel aber lediglich mit einem Fördervertrag ausgestattet. Der BVB versucht alles, um Brunner zu einer Unterschrift unter ein Arbeitspapier als Profi zu bewegen. Dabei spielt das mögliche Gehalt keine unbedeutende Rolle.
Der U19-Angreifer der Schwarz-Gelben feierte jüngst bei der Weltmeisterschaft in Indonesien mit seinen Klubkameraden Charles Herrmann (17/Vertrag bis 2024) und Almugera Kabar (17/Vertrag bis 2025) den Titel. Brunner gelangen nicht nur fünf Treffer und eine Vorlage, sondern erhielt nach dem Finalsieg gegen Frankreich (4:3 im Elfmeterschießen) auch die Auszeichnung als „Bester Spieler“. Über diese Ehrung durfte er sich schon bei der U17-EM im Sommer 2023 freuen.
Nach Informationen der Sport Bild erfreut sich Brunner derzeit eines Monatsgehaltes von 8500 Euro. Damit zählt er dem Bericht zufolge in den Nachwuchsteams der Dortmunder nicht zu den Spitzenverdienern, die ein monatliches Salär von gut 10.000 Euro einstreichen. Problematisch für den BVB: In dem aktuellen Fördervertrag des Torjägers ist keine Klausel verankert, die Brunners Kontrakt an dessen 18. Geburtstag am 15. Februar 2024 automatisch in einen Profivertrag umwandelt. Diese fehlende Regelung könnte der Verein noch teuer bezahlen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.
Mit den Profis ins Trainingslager
Das Fachblatt rechnet mit einem Einstiegsgehalt von rund 60.000 Euro pro Monat. Brunner würde damit mindestens das Siebenfache seines jetzigen Verdienstes bekommen. Üblich beim ersten Profivertrag ist beim BVB wohl ein monatliches Gehalt von 50.000 Euro. Doch die Schwarz-Gelben müssten noch ein üppiges Handgeld für die Vertragsunterschrift einkalkulieren. Dieses dürfte bei einer halben Million Euro liegen.
Obgleich der Verein Brunner Mitte Oktober 2023 „aus disziplinarischen Gründen“ für zwei Wochen suspendierte, hat sich der 17-Jährige aufgrund seiner Leistungen und seines selbstbewussten Auftretens zu einem Werbeträger entwickelt. Er besitzt bereits einen exklusiven Vertrag mit Ausrüster „Nike“. Sein Instagram-Account weist mittlerweile 88.000 Follower auf.
Im Winter reist Brunner wahrscheinlich mit den Profis ins Trainingslager ins spanische Marbella. Es gibt viele Anzeichen, dass der BVB den Youngster halten möchte. Doch es ist nicht sicher, ob der Stürmer über 2025 hinaus bleiben möchte. Interessenten dürfte es einige geben – seit dem WM-Titel wohl noch mehr.