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Raus ohne Applaus – Stürmische Stuttgarter schmeißen Dortmund aus dem DFB-Pokal

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Foto: Getty Images

Der VfB Stuttgart bezwingt Borussia Dortmund im Achtelfinale des DFB-Pokals mit 2:0 (1:0). Für die überlegenen Schwaben trafen Guirassy in der 54. Minute sowie Silas (77.). Bynoe-Gittens‘ 1:1 nach 61 Minuten nahm der VAR aufgrund einer Abseitsstellung zurück. Die deutlich überlegenen Schwaben verpassten einen höheren Sieg.



Dortmunds Trainer Terzić tauschte nach dem 1:1 in Leverkusen dreimal: Özcan, Adeyemi und Moukoko starteten für Brandt, Reus und Füllkrug (alle Bank).

Zu Beginn spielte sich eine Menge im Mittelfeld ab. Allmählich bekam der VfB ein leichtes Übergewicht. Doch die erste Torgelegenheit bot sich dem BVB. Aus zentraler Position zog Sabitzer ab, doch sein Abschluss aus rund 17 Metern klatschte an die Latte (20. Minute). Auf der Gegenseite wehrte Kobel einen Kopfball von Undav zur Ecke ab (24.). Kurz nach der Szene musste Terzić das erste Mal wechseln. Für den angeschlagenen Moukoko brachte er Füllkrug.

Wie schon in Leverkusen agierte die Borussia eher defensiv und setzte auf schnelle Gegenangriffe. Nach einer halben Stunde verzeichneten die Gäste lediglich 32 Prozent Ballbesitz. Die Sicherung des eigenen Tores hatte zunächst Vorrang für den BVB. Wenn sie sich einmal in die Stuttgarter Hälfte trauten, erlaubten sie sich zu viele Ungenauigkeiten.

In der Nachspielzeit verlor Wolf am eigenen Strafraum den Ball. Mittelstädt flankte auf Karazor, dessen Abschluss aus 14 Metern war jedoch kein Problem für Kobel. So ging es mit einem torlosen Remis in die Pause.

VAR nimmt Bynoe-Gittens‘ Tor zurück

Das Verletzungspech der Dortmunder hielt an. Wolf und Sabitzer konnten nicht weitermachen und blieben draußen. Für sie übernahmen nach Wiederanpfiff Brandt und Bensebaini. Auch Can lief nicht ganz rund, blieb aber auf dem Platz.

Der Druck der Gastgeber nahm auch in den zweiten 45 Minuten nicht ab. Erst scheiterte Guirassy in der 52. Minute noch aus kurzer Distanz an Kobel, aber nur zwei Minuten später tunnelte er den BVB-Keeper zur fast schon überfälligen 1:0-Führung. In der 58. Minute hätten die Schwaben fast nachgelegt, aber diesmal blieb Kobel Sieger gegen Millot.

Nach 61 Minuten jubelten die Dortmunder über den vermeintlichen Ausgleich. Allerdings stand Torschütze Bynoe-Gittens beim Zuspiel von Füllkrug leicht im Abseits. Nach Überprüfung durch den VAR nahm Schiedsrichter Brand den Treffer zurück.

Doch diese Szene schien vor allem die Stuttgarter noch einmal zu motivieren. Mittelstädt schickte Silas auf die Reise, der Kobel bei seinem Schuss zum 2:0 verlud (77.). Nübel verhinderte im Eins-gegen-eins mit Reus den Anschlusstreffer des BVB (82.).

In der Schlussphase versäumten die Schwaben, das Resultat noch zu erhöhen. Schlotterbeck sah sich bei einem VfB-Konter vier Stuttgartern gegenüber, die die Chance leichtfertig verspielten (90.+2). Für die Dortmunder kam es am Mittwochabend knüppeldick, denn Ryerson humpelte gestützt vom Platz (90.+6) – der vierte angeschlagene BVB-Profi.

Fazit: Die Borussia suchte ihr Heil in der Defensive, leistete sich aber heute zu viele Unkonzentriertheiten und bot zu viele Lücken. Dagegen setzten die Stuttgarter den BVB von Beginn an unter Druck und erspielten sich zahlreiche Torgelegenheiten. Die schnellen Schwaben tauchten immer wieder gefährlich vor Kobel auf. Der Dortmunder Keeper war der beste Spieler in Schwarzgelb und verhinderte eine höhere Niederlage.

BVB: Kobel – Wolf (46. Bensebaini), Hummels, Schlotterbeck, Ryerson – Can, Özcan (78. Reus), Sabitzer (46. Brandt) – Adeyemi, Moukoko (24. Füllkrug), Bynoe-Gittens (71. Malen)

Stuttgart: Nübel – Vagnoman (80. Stergiou), Anton, Zagadou, Mittelstädt – Karazor, Stiller – Millot (90.+3 Leweling), Undav (71. Rouault), Führich (71. Silas) – Guirassy (90.+3 Jeong)

Tore: 1:0 Guirassy (54.), 2:0 Silas (77.)

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