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Süle und Kehl: Krisengespräch beim BVB?

Niklas Süle
Foto: IMAGO

Selten stand ein Nationalspieler so in der Kritik wie Niklas Süle. Bereits 49-mal trug der Verteidiger von Borussia Dortmund das Trikot mit dem DFB-Adler. 260 Einsätze in der Bundesliga stehen ebenfalls in der Bilanz des 28-Jährigen. Doch immer wieder wird die Fitness des 1,95-Meter-Hünen bemängelt.



In der laufenden Saison ist Süle in der Dortmunder Abwehrzentrale nach Mats Hummels (34) und Nico Schlotterbeck (24) lediglich die Nummer drei. In der Bundesliga gelang dem Top-Verdiener des BVB lediglich dreimal der Sprung in die Startelf. Nach Informationen von Sky ist der gebürtige Frankfurter daher auch unzufrieden mit seiner Situation bei den Schwarz-Gelben.

Am Dienstag suchte Sportdirektor Sebastian Kehl (43) das Gespräch mit Süle und dessen Berater Volker Struth (57) von der Kölner Agentur Sports 360. Einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge saßen die Beteiligten in der Geschäftsstelle des Klubs rund eine halbe Stunde zusammen, um gemeinsam die Lage zu erörtern. Anschließend machte sich der Profi auf den Weg zum Abschlusstraining für das Champions-League-Duell gegen Paris Saint-Germain (13. Dezember, 21 Uhr).

EM-Teilnahme in Gefahr?

Aufgrund seiner geringen Einsatzzeiten fürchtet Süle um die Teilnahme an der Europameisterschaft 2024. Da ihn Edin Terzić (41) vor der Saison sogar zum dritten Kapitän ernannt hat, ging der 28-Jährige davon aus, dass er eine wichtige Rolle im Konzept des Chef-Trainers einnehmen würde. Doch dieser Wunsch erfüllte sich nicht. Süle läuft vor allem dann auf, wenn Hummels oder Schlotterbeck nicht einsatzfähig sind. Für den Verteidiger, der mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet ist, eine wenig befriedigende Situation.

Doch auch auf Seiten des Vereins herrscht nicht nur eitel Sonnenschein. Dem Boulevardblatt zufolge fordern die Verantwortlichen größeres Engagement und Führungsstärke. Das soll nach Angaben von Sky schon bei einem früheren Gespräch zwischen Kehl und Struth thematisiert worden sein.

Aufgrund der Dortmunder Personalprobleme in der Defensive dürfte Süle sowohl gegen PSG als auch am Samstag in Augsburg (16. Dezember, 15.30 Uhr) gesetzt sein. „Jetzt ist die Zeit, wo wir ihn brauchen und wo er seine Chance nutzen will“, betont Terzić.

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