Süle über seine Ziele: Stammplatz beim BVB, dann für Deutschland zur EM
„Es ist nicht mein Anspruch, so wenig Einsatzzeiten hier zu bekommen.“ Niklas Süle findet klare Worte für seine derzeitige Situation. In der Bundesliga stand er in dieser Saison lediglich viermal in der Startelf des BVB. Das missfällt dem 28-Jährigen. „Ich bin mit meiner persönlichen Hinrunde natürlich sehr unzufrieden“, zieht er ein eindeutiges Resümee.
Immer wieder sieht sich der 1,95-Meter-Hüne heftiger Kritik ausgesetzt. Ihm wird eine unprofessionelle Ernährungsweise vorgeworfen. Übergewicht und fehlende Fitness seien die Folge. Das möchte Süle nicht stehen lassen. „Ich bin trotzdem der Meinung, dass ich ein Spieler bin und sein kann, der Woche für Woche und Spiel für Spiel Borussia Dortmund helfen kann, seine Ziele zu erreichen“, weist der gebürtige Frankfurter die Vorwürfe gegen ihn in einem Interview auf dem YouTube-Kanal des BVB zurück.
Entscheidend sind für den 28-Jährigen in erster Linie die Urteile von Edin Terzić (41) und der Vereinsführung. Er habe nichts gegen kritische Bewertungen, meint Süle. „Wichtig ist, wie man damit umgeht.“
„So auch noch nicht gehabt“
Seine Rolle als Nummer drei in der Dortmunder Innenverteidigung nach Mats Hummels (35) und Nico Schlotterbeck (24) ist für ihn ungewohnt. „Ich habe das in meiner bisherigen Karriere so auch noch nicht gehabt, dass ich so wenig gespielt habe“, gibt er ehrlich zu. Doch das motiviere ihn. „Ich werde in der Rückrunde an den Dingen arbeiten und trotzdem weitermachen“, betont der 49-malige Nationalspieler. Süle weiß: „Wenn man seine Chance bekommt, zeigen, warum man seine Chance bekommen möchte.“
Seine Vorsätze für das neue Jahr stehen bereits fest. Er wolle bei den Schwarz-Gelben „wieder absoluter Stammspieler werden und Woche für Woche gute Leistungen zeigen“. So hoffe er, eine Option „für die erste Elf bei der EM im eigenen Land“ zu werden, betont Süle.