BVB U23

„Verdächtiger Gegenstand im Gästeblock“ – BVB II vs. Münster abgesagt

Jan Zimmermann
Foto: IMAGO

Derby gegen Preußen Münster. Ein neuer Vertrag für Chef-Trainer Jan Zimmermann (44). Letztes Spiel des Jahres. Die Bühne im Stadion Rote Erde war bereitet für einen aufregenden Fußballabend. Doch damit hatte niemand gerechnet.



Beide Teams stehen aktuell im Mittelfeld der 3. Liga. Mit einem Sieg würden die Preußen die U23 des BVB in der Tabelle überholen. Das Hinspiel Anfang August war torlos geendet. Preußen-Trainer Sascha Hildmann hatte sich für die Partie eine Menge vorgenommen. „Ich erwarte eine starke Dortmunder Mannschaft“, erklärte der 51-Jährige. „Wir benötigen eine maximale Qualität in den Zweikämpfen, sonst wird es gegen die Geschwindigkeitsfußballer der Borussia schwer. Wir müssen vorne dann auch unsere Chancen nutzen.“

Doch mit dem, was dann kommen sollte, hatte keiner gerechnet. Um 19 Uhr sollte der Anpfiff in der Partie zwischen BVB II und Münster erfolgen. Dann kam die Meldung, die alle Planungen zunichtemachte. Auf X, dem früheren Twitter, teilte Borussia Dortmund mit, dass im Gästeblock ein „verdächtiger Gegenstand“ gefunden worden sei. Ordner hätten ihn bei ihrem obligatorischen Rundgang vor dem Spiel entdeckt. Die Polizei erklärte daraufhin, dass weder Mannschaften noch Fans die Spielstätte betreten dürften. Der Kampfmittelräumdienst sei angefragt und traf dann um 18.45 Uhr ein.

Bombenentschärfer im Einsatz

Die Anstoßzeit 19 Uhr ließ sich daher nicht mehr einhalten. Während in den übrigen Stadien der Ball rollte, tat in der Roten Erde der Bombenentschärfer seine Arbeit. Die Zeit drängte ein wenig, da der Anstoß in der Begegnung bis 21 Uhr erfolgen musste, sonst hätte es am Mittwoch keinen Drittliga-Fußball mehr in Dortmund gegeben. Nach Freigabe des Stadions würde es noch mal 45 bis 50 Minuten dauern, bis der Ball rollen würde.

Doch dazu kam es nicht mehr, denn über die Stadionlautsprecher kam gegen 19.20 Uhr die Durchsage, dass die Partie zwischen BVB II und Preußen Münster abgesagt worden sei. Die Entscheidung sei demnach „in enger Abstimmung zwischen den Vereinen, den Schiedsrichtern, dem DFB und der zuständigen Polizeibehörde getroffen“ worden, hieß es auf den sozialen Kanälen von Borussia Dortmund und Preußen Münster.

 

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