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BVB hat Mohamed Amoura im Blick – Shooting-Star aus Belgien vielerorts begehrt

Sebastian Kehl und Edin Terzic
Foto: IMAGO

Die Entscheidung, im Frühjahr auf die Verpflichtung von Victor Boniface verzichtet zu haben dürften die Verantwortlichen von Borussia Dortmund in den vergangenen Monaten mehrfach bereut haben. Der von Royale Union Saint-Gilloise für rund 20 Millionen Euro zu Bayer Leverkusen gewechselte Nigerianer ist schnell zu einem herausragenden Bundesliga-Stürmer avanciert, während sich beim BVB das Vertrauen in Sebastien Haller zumindest bislang nicht ausgezahlt hat.



Schon im Sommer wurde deshalb mit Niclas Füllkrug nachgebessert, der die Erwartungen einigermaßen erfüllen konnte, allerdings auch keine so prägende Figur war wie Boniface. Aufgrund dieser Erfahrungen werden die Dortmunder Verantwortlichen bei Spielern aus vermeintlich kleineren Ligen künftig sicher nochmals genauer hinschauen – aktuell offenbar auch wieder bei Royale Union Saint-Gilloise, hat der belgische Top-Klub den Verlust von Boniface doch bestens kompensieren können.

Als Ersatz wurde für vier Millionen Euro Mohamed Amoura vom FC Lugano verpflichtet, der nach 15 Spielen in der belgischen Jupiler Pro League bei 13 Toren steht, im Schnitt sogar alle 66 Minuten einen Treffer erzielt.

Großes Interesse aus England

Der nur 1,70 Meter große Angreifer, der nach bisher fünf Toren in 19 Länderspielen im Januar und Februar mit Algerien beim Afrika-Cup antritt, hat mit diesen Quoten wenig überraschend auch andernorts auf sich aufmerksam gemacht. Laut dem algerischen Portal „La Gazette du Fennec“ sollen mit dem FC Liverpool, dem FC Arsenal, den Wolverhampton Wanderers und Brighton & Hove Albion vier Vereine aus der Premier League ebenso interessiert sein wie der AC Mailand, die französischen Klubs Olympique Marseille und Olympique Lyon – und der BVB.

Thema in Dortmund dürfte Amoura indes nicht nur wegen des Afrika-Cups aber frühestens zur neuen Saison werden. Möglich, dass dann Haller einen Platz im Kader frei macht und auch bei Youssoufa Moukoko bleibt die weitere Entwicklung abzuwarten. Angesichts eines bis 2027 laufenden Vertrages ist allerdings klar dass der 23-jährige Amoura kaum günstiger zu haben sein wird als Boniface im letzten Jahr.

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