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Lothar Matthäus kritisiert die BVB-Personalpolitik und bringt Hansi Flick ins Gespräch

Hansi Flick
Foto: Getty Images

Die bevorstehenden Verpflichtungen von Ian Maatsen und Jadon Sancho sowie die Einbindung von Sven Bender und Nuri Sahin als neue Co-Trainer sorgen kurz vor dem Pflichtspielauftakt im neuen Jahr am Samstag beim SV Darmstadt 98 rund um Borussia Dortmund für eine gespannte Erwartungshaltung und gleichzeitig auch für Zuversicht.



Eher skeptisch sieht hingegen in der „Sport Bild“ Lothar Matthäus gerade die Sancho-Verpflichtung anstatt in der Defensive nachzurüsten: „Beim BVB wurde mir zu viel Wert auf Offensivspieler zulasten der Defensive gelegt. Da sehe ich den großen Schwachpunkt bei Dortmund und den Grund für die mäßige Bundesliga-Hinrunde. Sechs Defensivspieler für vier Positionen sind zu wenig, zumal Hummels und Süle ja beide keine Saison durchspielen können. Aktuell wird mit Jadon Sancho schon wieder für die Offensive nachgebessert, statt hinten etwas zu machen.“

Dennoch glaubt Matthäus an eine bessere Rückrunde und tippt den BVB am Ende auf Platz vier, womit das Minimalziel Champions-League-Qualifikation erreicht wäre. Der Rekordnationalspieler glaubt auch deshalb an eine Steigerung, weil es aus seiner Sicht eine „gute Maßnahme“ war, Trainer Edin Terzic mit Sahin und Bender zwei ehemalige BVB-Profis hinzuzuholen, die noch die „Sprache der Spieler“ sprechen.

Matthäus: BVB müsste „über Hansi Flick nachdenken“

Sollte es dennoch keine gute Rückserie und es in der Folge für Terzic eng werden, hätte Matthäus auch schon einen potentiellen Nachfolgekandidaten, neben dem ohnehin schon gehandelten Bundestrainer Julian Nagelsmann: „Wenn man von Nagelsmann als BVB-Kandidat spricht, muss man auch über Hansi Flick nachdenken. Er hat mit Bayern in einer Saison sechs Titel geholt, im Folgejahr noch einmal die Meisterschaft.“

Der BVB würde nach Einschätzung von Matthäus für Flick passen – anders als die meisten übrigen Bundesligisten: „Wer Hansis Ansprüche kennt, sportlich wie finanziell, dann kommen in der Bundesliga nicht viele Klubs infrage. Neben Dortmund sehe ich da vielleicht nur noch Leverkusen, falls Alonso doch am Saisonende geht.“

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