Bundesliga

Nur drei Bundesligisten mit noch geringerer Laufleistung als Borussia Dortmund

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15 Punkte Rückstand weist der BVB nach dem Ende der Hinrunde der Bundesliga auf Tabellenführer Bayer Leverkusen auf. Mehr als die Hälfte der Partien konnte die Mannschaft von Edin Terzic nicht gewinnen. Die Gründe für das teils lethargische respektive mutlose Auftreten sind von außen nicht klar zu erkennen. Ein statistischer Wert aber zeigt sehr deutlich, dass die Borussen im Wortsinne noch viel Luft nach oben haben.



Erneut ist es die Sportbild, die wie gestern schon die Zahlen zu den dramatischen Marktwertverlusten einiger BVB-Spieler, die einen Durchschnittswert aller Bundesligisten aus der Hinrunde präsentiert. Aufgelistet wird die durchschnittliche Laufleistung pro Team pro 90 Minuten.

Dabei belegt der BVB den 15. Rang – vierzehn Teams investieren in dieser Saison bislang also mehr Meter pro Partie als die Spieler von Borussia Dortmund. Dass die absolute Laufleistung nicht unbedingt ein Indikator für mangelnden Einsatz, für fehlenden Erfolg oder Ähnliches ist, zeigt aber der Umstand, dass eines der drei noch weniger laufenden Teams der FC Bayern München ist. Und dieser liegt bekanntlich knapp hinter Bayer Leverkusen. Der Rekordmeister weist nicht nur eine Bilanz von 13-2-1 auf, sondern erzielte trotz dieser vergleichsweise geringen Laufleistung beeindruckende 52:15 Tore in erst 16 Spielen.

Falko Michel
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Reine Laufleistung ohne große Aussagekraft im Fußball

Konkret sind es 116,3 Kilometer, die die Spieler von Borussia Dortmund pro Spiel auf dem Rasen zurücklegen. Die Bayern kommen gar nur auf 114,5 Kilometer, Schlusslicht Darmstadt 98 auf 14,0 Kilometer.

Führend in dieser Liste ist Aufsteiger 1. FC Heidenheim mit 121, Kilometern vor der TSG Hoffenheim mit 121,0 Kilometern. Wie man sieht, gibt es keine Korrelation zwischen dem erreichten Tabellenplatz und der gelaufenen Strecke pro Partie.

Weshalb die Frage offen bleiben muss, ob die geringe Laufleistung des BVB etwas mit der vergleichsweise schwachen Punkteausbeute zu tun hat – deutlich schwächer jedenfalls, als man es nach der überragenden Rückrunde in der letzten Saison erwartet hatte.

Wichtig bleibt im Fußball weiterhin, wohin man läuft und gerade defensiv gut steht, als dass man viele, kräftezehrende Kilometer abreißt und in erster Linie natürlich: was man mit dem Ball anstellt, so man diesen in seinen Reihen hat.

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