Nachdem Paris Brunner vor Weihnachten nach dem Gewinn der U17-Weltmeisterschaft und seiner Auszeichnung als bester Spieler des Turniers in aller Munde war, ist es seit Jahresbeginn um den Youngster zumindest etwas ruhiger geworden. Eine Entscheidung über Brunners Zukunft steht unterdessen weiter aus.
„Es ist noch nichts entschieden. Wir sind aktuell noch in Gesprächen mit Borussia Dortmund und besprechen die fußballerische Entwicklung, die Paris durch den BVB aufgezeigt wird“, gab Vater und Berater Norbert Brunner gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ einen Einblick in den Stand der Dinge.
Zweifel auf der BVB-Führungsebene
Einfluss auf die Entscheidung des Angreifers, der am 15. Februar seinen 18. Geburtstag feiert und dann seinen ersten Profivertrag unterschreiben darf, könnten auch die offenkundig vorhandenen Zweifel in der Dortmunder Führungsetage haben. So ist man beim BVB offenbar nicht vollends davon überzeugt, dass Brunner tatsächlich das Potential zu einem Top-Spieler auch im Erwachsenenbereich hat – was sicherlich auch bis zum Spieler und seiner Familie durchgedrungen ist.
Neben schon mehrfach zu bemängelnden Disziplinlosigkeiten, die im Herbst in einer vorübergehende Suspendierung mündeten, spielen in der Bewertung unter sportlichen Gesichtspunkten wohl eine zumindest bislang noch fehlende Durchsetzungsfähigkeit und Schnelligkeitsdefizite eine Rolle.
Die vorhandenen Zweifel sowohl im fußballerischen als auch im außersportlichen Bereich konnte Brunner zuletzt im Trainingslager der Profis in Marbella nicht wirklich zerstreuen, gehörte dementsprechend zum Pflichtspielauftakt beim SV Darmstadt 98 (3:0) nicht dem Spieltagskader an und wird auch jetzt am Samstag beim 1. FC Köln nicht Teil des Aufgebots von Trainer Edin Terzic sein.