BVB U19

Neuer Vertrag für Brunner? BVB uneins über die Zukunft des Top-Talents

Paris Brunner
Foto: IMAGO

Bei der U17-Weltmeisterschaft begeisterte Paris Brunner Fußball-Deutschland. Der Stürmer von Borussia Dortmund feierte nicht nur mit seinen Teamkollegen den Titel, sondern erhielt die Auszeichnung als bester Spieler des Turniers. Das gleiche Kunststück gelang ihm wenige Monate zuvor bei der Europameisterschaft. Doch liegt die Zukunft Brunners beim BVB?



Für die B-Junioren der Schwarz-Gelben erzielte Brunner 25 Treffer in 26 Einsätzen. In der U19 setzte er in diesem Jahr seine Erfolgssträhne fort. Mit bislang 15 Toren in 26 Spielen beweist der 17-Jährige, dass er sich auch von älteren Gegenspielern nicht aufhalten lässt. Nur noch wenige Wochen, dann feiert der Youngster seine Volljährigkeit. Am 15. Februar 2024 darf er die Unterschrift unter seinen ersten Profi-Vertrag setzen.

Trotz seiner überragenden Auftritte in der DFB-Auswahl und seiner beeindruckenden Torquote scheint die Zukunft Brunners nicht so vorherbestimmt, wie man vermuten mag. In der Führungsetage der Schwarz-Gelben herrscht nach Informationen von Sport Bild Uneinigkeit über die Qualitäten des Angreifers. Trotz seiner Teilnahme am Winter-Trainingslager der Profis im spanischen Marbella wird dem 17-Jährigen aktuell noch die Erstligareife abgesprochen. Demnach fehle es dem Top-Talent des BVB an Durchsetzungsfähigkeit. Außerdem sei Brunner nicht schnell genug für Spiele auf höchstem Niveau. Als er noch für die U17 auflief, habe Youssoufa Moukoko (19) einen reiferen Eindruck hinterlassen.

Erst Suspendierung, dann Weltmeister

Im Oktober suspendierten die Verantwortlichen der Borussia den Stürmer „aus disziplinarischen Gründen“. Rechtzeitig zur WM in Indonesien begnadigten sie Brunner, der bei dem Turnier mit fünf Treffern groß aufspielte. Zeitweilig trug er sogar die Kapitänsbinde. Ein Beleg für das Vertrauen, das U17-Bundestrainer Christian Wück (50) dem Dortmunder entgegenbrachte. Für Brunner sprechen nicht nur seine Treffer auf nationaler und internationaler Ebene, sondern auch seine Unbekümmertheit und sein enormes Selbstbewusstsein.

Chef-Coach Edin Terzić (41) berief ihn bei der 2:3-Niederlage gegen RB Leipzig Anfang Dezember in den Bundesligakader. Es dürfte nicht das letzte Mal gewesen sein. In Marbella hat Brunner die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Nicht nur für weitere Einsätze, sondern auch um beim BVB letzte Zweifel zu zerstreuen.

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