Verhandlungen laufen – Paris Brunner winkt Profi-Vertrag
Noch kein Einsatz in der Bundesliga, aber viele Schlagzeilen: Paris Brunner ist in der Fußballwelt schon lange kein Unbekannter mehr. Der BVB-Youngster feierte mit der U17-Nationalmannschaft im vergangenen Jahr den Titel bei WM und EM, nahm nach einer Suspendierung aber wochenlang nicht am Spielbetrieb teil. Nun steht der 17-Jährige kurz vor der Unterschrift unter seinem ersten Vertrag als Profi.
„Bester Spieler“ sowohl bei der Europameisterschaft als auch bei der Weltmeisterschaft: Diese Auszeichnungen erhielt das Dortmunder Ausnahmetalent 2023. In der A-Junioren-Bundesliga traf er in der laufenden Saison in neun Partien zehnmal. Brunner weiß, wo das gegnerische Tor steht. Der Stürmer könnte die Nachfolge eines Youssoufa Moukoko (19) antreten, der im Jugendbereich ebenfalls nach Belieben einnetzte. Für Moukoko stehen mittlerweile 87 Profieinsätze in der Bilanz, in denen ihm 16 Treffer und acht Assists gelangen.
So weit ist Brunner noch lange nicht. Einmal nominierte ihn Edin Terzić (41) bislang für seinen Spieltagskader. Bei der 2:3-Niederlage Anfang Dezember gegen RB Leipzig saß der Offensivkünstler 90 Minuten lang auf der Bank. Das Debüt dürfte aber nur noch eine Frage der Zeit sein.
Brunner im Trainingslager auf Abwegen
Negativ fiel Brunner dagegen im Oktober 2023 auf. „Aus disziplinarischen Gründen“ sprach Borussia Dortmund eine Suspendierung aus, hob diese rechtzeitig vor der U17-WM in Indonesien im November aber wieder auf. Der Stürmer betrieb bei dem Turnier mit Treffern und starken Leistungen umfangreiche Wiedergutmachung.
Im Winter-Trainingslager des Profikaders im spanischen Marbella sorgte er mit einer weiteren Eskapade für unschöne Schlagzeilen. Gemeinsam mit seinem A-Jugend-Kumpel Cole Campbell verließ er wohl unerlaubt sein Hotelzimmer. Im folgenden Test gegen Standard Lüttich (3:3) blieb beiden nur die Zuschauerrolle.
Nichtsdestotrotz planen die Verantwortlichen des BVB die Zusammenarbeit mit Brunner fortzusetzen. Am 15. Februar 2024 soll das Sturm-Juwel seine Unterschrift unter einen Profivertrag setzen. Dies berichtete jetzt die Bild-Zeitung. Bislang besitzt der Spieler lediglich einen Fördervertrag. Dem Boulevardblatt zufolge soll Brunner gut 60.000 Euro im Monat verdienen. Durch Einsätze bei den Profis könnte sich der Betrag allerdings noch erhöhen. Die Verhandlungen zwischen Verein und Norbert Brunner, dem Vater des Spielers, laufen demnach bereits seit Wochen.