Sein Engagement bei Ajax Amsterdam war nicht von Erfolg gekrönt. Nach nur vier Monaten endete die Zeit von Sven Mislintat als Technischer Direktor. Aufgrund eines katastrophalen Saisonstarts bekam der 51-Jährige den Stuhl vor die Tür gestellt. Nun äußert sich der frühere Chef-Scout von Borussia Dortmund über seine Pläne für die Zukunft.
Nach 18 Runden hat sich Ajax in der niederländischen Eredivisie auf Platz fünf nach oben gearbeitet. Ende Oktober 2023 sah die Tabellensituation noch ganz anders aus. Der Rekordmeister lag mit fünf Punkten aus acht Spielen auf dem letzten Platz. Zu diesem Zeitpunkt war Mislintat schon seit vier Wochen nicht mehr im Amt. Der gebürtige Dortmunder wurde als einer der Schuldigen für die Misere ausgemacht und musste gehen.
„Leider war die Zeit in Amsterdam viel zu kurz. Ich hatte das Gefühl, gar nicht zeigen zu können, was mit dieser Mannschaft möglich gewesen wäre“, beteuert der 51-Jährige gegenüber Sky. „Schön für die Spieler und den Verein, dass es nach dem Trainerwechsel jetzt auch wieder besser läuft. Das lässt auch mich in einem besseren Licht dastehen. Es sah ja schon komisch aus, wenn es nach vier, fünf Monaten wieder vorbei ist.“
„Da muss man nicht drum herum reden“
Nun sei das „Thema Ajax erledigt, ich darf frei entscheiden, was ich als Nächstes machen darf“, betont Mislintat. Bei Borussia Dortmund begann er 1998 als Spielanalyst, übte später noch Tätigkeiten als Scout, Chef-Scout und Direktor Profifußball aus. Es folgten Engagements als Leiter der Scouting-Abteilung beim FC Arsenal sowie als Sportdirektor beim VfB Stuttgart.
Zu einer Rückkehr zum BVB sagt Mislintat: „Dortmund ist Heimat. Da müssen wir nicht darüber reden. Die Verhältnisse zu Borussia Dortmund sind nicht eingerostet.“ Und führt weiter aus: „Klubs, die im Herzen sind und wo man geboren ist, wo man gearbeitet hat und auch so eine Wertschätzung erfahren hat, sind immer Arbeitsmöglichkeiten. Da muss man nicht drum herum reden“, bekräftigt der 51-Jährige.
Doch Mislintat schränkt zugleich ein: „Aber man muss auch ganz klar sagen: Das ist absolut kein Thema zum jetzigen Zeitpunkt. Ich bin gerade mit Ajax Amsterdam klar und jetzt schauen wir mal in aller Ruhe, was die Zukunft bringt.“