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Drei Füllkrug-Treffer zum Derby-Sieg – BVB bezwingt Bochum mit 3:1

Niclas Füllkrug
Foto: IMAGO

Mit einem Foulelfmeter fing es an. Mit einem Foulelfmeter endete es. Borussia Dortmund bezwang im „kleinen“ Revierderby den VfL Bochum mit 3:1 (1:1). Held des Spiels war Füllkrug, der alle Treffer des BVB erzielte: zweimal per Strafstoß (7. Minute, 90.+1) sowie per Kopfball (72.). Für den zwischenzeitlichen Ausgleich der tapferen Gäste sorgte Dortmunds Innenverteidiger Schlotterbeck mit einem Eigentor in der 45. Minute.



Gegen den Reviernachbarn setzte Terzić auf eine Doppelspitze mit Moukoko und Füllkrug. Verzichten musste der BVB-Trainer auf die erkrankten Kobel, Reus und Brandt. In die Startformation rückten heute Meyer im Tor sowie Moukoko. Can und Hummels nahmen auf der Bank Platz.

Aufregung gleich zu Beginn der Partie. Malen stürmte in den Strafraum und wurde von Riemann zu Fall gebracht. Der VfL-Keeper musste sich anschließend behandeln lassen. Die Entscheidung von Schiedsrichter Brand blieb jedoch bestehen. Füllkrug lief an, schickte Riemann nach rechts und den Ball nach links. 1:0 für den BVB nach sieben Minuten.

Die Bochumer zeigten sich jedoch von dem frühen Rückstand keineswegs geschockt und attackierten die Dortmunder früh. Im Anschluss an eine Ecke reagierte Mašović zu spät (9.), während auf der Gegenseite Maatsen aus spitzem Winkel scheiterte (16.).

Der BVB in dieser Phase der Partie mit fast zwei Drittel Ballbesitz. Dagegen lauerten die Gäste auf schnelle Umschaltmomente, vor allem über die linke Seite. Vieles spielte sich aber im Mittelfeld ab. Sabitzer mit einem Freistoß in der 36. Minute, den Riemann über den Querbalken lenkte, sorgte für ein wenig Torgefahr.

Kurz vor dem Pausenpfiff fiel der Ausgleich. Süle und Meunier hatten Schwierigkeiten, den Ball auf der rechten Seite sauber nach vorne zu bringen. Die Bochumer setzten nach und eroberten das Leder. Eine flache Hereingabe von Osterhage grätschte Schlotterbeck am verdutzten Meyer vorbei zum 1:1-Pausenstand ins eigene Netz (45.).

Bynoe-Gittens sorgt für neuen Schwung

Die ersten guten Gelegenheiten nach dem Wechsel gab es für den VfL. Osterhages Abschluss aus knapp 20 Metern rauschte haarscharf am rechten Pfosten vorbei (51.). Antwi-Adjeis Schuss auf das kurze Eck in der 58. Minute blieb an Meyers linkem Unterarm hängen. Auf der anderen Seite lenkte Riemann einen Ball von Moukoko gerade noch an den linken Pfosten (61.). Dann wieder die Bochumer: Nach einem Fehlpass von Maatsen lief Bero auf Meyer zu. Doch der Linksverteidiger bügelte seinen Fehler wieder aus und grätschte dem Mittelfeldmann in letzter Sekunde den Ball weg (64.).

Gerade als die Gäste an der Führung schnupperten, schlug der BVB zu. Der gerade eingewechselte Bynoe-Gittens legte für Sabitzer auf, der an den zweiten Pfosten flankte. Dort köpfte Füllkrug mit seinem zweiten Treffer zum 2:1 ein (72.). Das Tor beflügelte die Dortmunder, die nun die Initiative besaßen. Vor allem Bynoe-Gittens sorgte für viel Schwung.

Dann noch einmal Bochum: Kwarteng dribbelte sich in den Sechzehner und zog aus halbrechter Position ab. Meyer hielt das Leder im Nachfassen (87.). Die endgültige Entscheidung brachte ein weiterer Strafstoß, weil Gamboa Bynoe-Gittens foulte. Erneut trat Füllkrug an und verlud Riemann zum 3:1 (90.+1).

Fazit: Die Dortmunder hatten mehr Spielanteile und auch mehr Torabschlüsse. Allerdings erwiesen sich die mutig auftretenden Gäste als „harte Nuss“, die der BVB nur mühsam knacken konnte. Letztlich geht der Sieg in Ordnung, auch aufgrund der Nervenstärke eines Füllkrug.

BVB: Meyer – Meunier, Süle, Schlotterbeck, Maatsen – Özcan, Sabitzer – Malen (71. Bynoe-Gittens), Sancho (83. Hummels) – Moukoko (66. Reyna), Füllkrug

VfL: Riemann – Oermann (68. Gamboa), Ordets, Mašović, Wittek – Losilla (80. Paciência), Osterhage – Stöger – Bero, Broschinski (80. Hofmann), Antwi-Adjei (80. Kwarteng)

Tore: 1:0 Füllkrug (7., Foulelfmeter), 1:1 Schlotterbeck (45., Eigentor), 2:1 Füllkrug (72.), 3:1 Füllkrug (90.+1, Foulelfmeter)

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