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„Heimlicher Held“ des BVB erlebt erstmals Heimspiel vor Publikum

Glatt mit 3:0 gewann Borussia Dortmund am Freitag gegen den SC Freiburg, der wie so oft nichts Zählbares beim BVB mitnehmen konnte. Neben den drei Punkten gab es bei den siegreichen Hausherren aber noch etwas anderes zu feiern. Die Rede ist vom Comeback von Mateu Morey, der bei seiner Einwechslung eine erstaunliche Premiere erlebte.



Der Spanier war 2019 aus der Jugend des FC Barcelona direkt in die erste Mannschaft von Borussia Dortmund gewechselt. Allerdings hatte er auf seiner rechten Außenbahn harte Konkurrenz vor sich, sodass er zunächst in der II. Mannschaft des BVB eingesetzt wurde. Als er schließlich doch zu seinem Debüt für die erste Mannschaft kam, hatte die Corona-Pandemie schon Einzug gehalten. Sein erstes Profispiel absolvierte Mateu Morey somit ohne Publikum.

Da er seine weiteren Einsätze bis zu einer schweren Verletzung ebenfalls ohne (nennenswertes) Publikum bestritt, sowohl zu Hause als auch auswärts, war die Partie am Freitag seine erste vor einem vollen Haus im Signal-Iduna-Park. Im Mai 2021 hatte sich der gebürtige Mallorquiner schwer am Knie verletzt, was eine immens lange Ausfallzeit mit sich brachte.

Denn als Mateu Morey einigermaßen wieder hergestellt war, musste er sich einer erneuten Operation unterziehen, die seinen Ausfall bis in die letzte Woche bedeutete. Bei Reviersport hat man nachgerechnet: 1.015 Tage betrug die Ausfallzeit des Unglücksraben, zumindest in Bezug auf Einsätze in der ersten Mannschaft.

Schier ewig lange Leidenszeit für Mateu Morey beendet

In der 88. Minute der Partie gegen den SC Freiburg war diese horrende Leidenszeit für Mateu Morey endlich beendet. Trainer Edin Terzic wechselte ihn ein, beim Stand von 3:0 ohne größeres Risiko, und machte dem Spieler damit ein schönes Geschenk.

Kurz darauf war auch schon Schluss und Mateu Morey konnte erstmals vor und mit der „Gelben Wand“ feiern, obwohl er doch schon seit viereinhalb Jahren im Verein ist. Schüchtern, wie er sich gab, mussten ihn seine Mitspieler sogar dazu drängen, sich ganz vorne hinzustellen und von den eigenen Fans feiern zu lassen. So nahm dieser Abend nicht nur aus sportlicher Sicht ein sehr gutes Ende für den BVB, sondern auch aus menschlicher Sicht, mit einer äußerst späten Premiere für Mateu Morey, wie man sie wohl kaum ein zweites Mal im Profifußball erleben wird.

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