BVB-Torte sorgt für Ärger – Club macht Friedensangebot
Eine Torte mit BVB-Wappen sorgt für Aufruhr, über zehn Jahre, nachdem der Erschaffer ein Foto von ihr online gestellt hatte. Ein Konditor im beschaulichen Braubach am Rhein hatte als Auftragsarbeit einmalig eine solche Torte gestaltet, diese fotografiert und in den sozialen Medien veröffentlicht. Dies hat nun ein ziemlich unliebsames Nachspiel für den Konditor. Allerdings reicht Borussia Dortmund bereits die Hand zur Versöhnung, unter bestimmten Bedingungen.
Post von den Anwälten von Borussia Dortmund hatte der Konditor in den letzten Tagen erhalten, weil er eben ohne Lizenz eine solche Torte mit BVB-Wappen verkaufte. Eine Abmahnung war darin enthalten und offenbar zunächst auch eine Forderung nach Schadensersatz. Dass mit dem Vereinswappen Geschäfte gemacht werden, ohne dass der Club selbst daran partizipiert, kann ein Proficlub heutzutage nicht mehr zulassen.
Allerdings soll es sich um ein Einzelstück gehandelt haben, entstanden nur auf den Wunsch eines einzelnen Kunden hin. Weshalb von großen Geschäften für den Konditor mit dem bekannten Wappen des BVB auch eher nicht auszugehen ist. Dass er mit seiner Kreation überhaupt rechtswidrig handelte, kam dem Konditor weder bei der Zubereitung in den Sinn, noch, als er das Foto der Torte publizierte.
BVB reicht die Hand zu kulanter Einigung
Sollte der Abgemahnte nachweisen können, dass es „keine größeren Umsätze erzielt wurden und eine Wiederholung der Markenrechtsverletzung unterlassen wird“, verzichte Borussia Dortmund „selbstverständlich“ auf Schadenersatzansprüche, lautet aber nun der Stand der Dinge in dieser Auseinandersetzung. Gesetzt den Fall, der Konditor kann diese Bedingungen erfüllen, dürfte sich diese Angelegenheit rasch als Sturm im Wasserglas erledigt haben.
Der BVB will sicher nicht als Club dastehen, der einmalig eine Torte zubereitende kleine Unternehmer mit horrenden Forderungen überzieht. Dass für eine solche Aktion aber eigentlich eine Lizenz nötig ist, dürften jetzt auch viele Unbeteiligte gelernt haben, was der Wahrung der Markenrechte von Borussia Dortmund sicher nicht entgegen wirkt.