Noch ist Borussia Dortmund Vierter und wäre damit für die nächste Ausgabe der Champions League qualifiziert. Doch die jüngste 2:3-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim machte den 2024 entstandenen Aufwärtstrend wieder zunichte. Die WAZ fragt sich, woran es beim BVB in dieser Saison hapert und kommt zu einer gerne genutzten Erklärung, die allerdings auch gut begründet wird.
Der erste Satz im Text der WAZ zum Thema macht gleich unmissverständlich klar, wo der Hase im Pfeffer liegt: „Borussia Dortmund hat im Mannschaftsgefüge ein Führungsproblem.“
Es knirsche ohnehin im gesamten Team, zuletzt zwischen Mats Hummels und Edin Terzic, der dessen Kritik konterte, dass es nicht darum gehe, Probleme zu benennen, sondern diese zu lösen. Gleichzeitig schoss Terzic gegen seine Spieler, ohne Namen zu nennen. Manche hätten sich „nicht an Absprachen gehalten“, womit nach Interpretation der WAZ Emre Can gemeint ist. Wenn aber selbst der Kapitän nicht als verlängerter Arm des Trainers fungiert, sondern Anweisungen ignoriert – ob willentlich oder ohne Absicht – dann sei damit eines der großen, vielleicht das größte Problem bei Borussia Dortmund identifiziert.
Weshalb es Terzic‘ dringlichste Aufgabe sei, seine Führungsspieler noch vor der Partie beim wiedererstarkten (acht Punkte aus vier Spielen) 1. FC Union Berlin wieder auf Kurs zu bringen.
WAZ bringt beim BVB personelle Änderungen ins Spiel
Dass es zum Repertoire von Edin Terzic gehört, solche Krisen erfolgreich zu bewältigen, habe dieser bereits mehrmals unter Beweis gestellt. Nun sei eventuell der Zeitpunkt gekommen, um auch einmal einschneidende personelle Veränderungen im Team vorzunehmen. Eine solche Kurskorrektur ist aktuell nötig, muss aber angesichts des danach folgenden Restprogramms auch schon bei Union zum Erfolg führen will man seinen gegenwärtig vierten Platz in der Bundesligatabelle behaupten.
Eine Niederlage gelte es unbedingt zu vermeiden. Anderenfalls drohe weiterer Ärger bei Borussia Dortmund, der auch Edin Terzic immer weiter unter Druck brächte.