Doppelpack von Robin Hack lässt Norbert Dickel in dieser Rubrik abrutschen
Im rheinischen Derby traf Robin Hack für Borussia Mönchengladbach kurz nach seiner Einwechslung doppelt gegen den 1. FC Köln. Ganze drei Minuten brauchte er für dieses Kunststück, wodurch er geteilter Führender in dieser Rubrik der Bundesliga-Geschichte wird. Norbert Dickel von Borussia Dortmund rutscht dadurch einen Platz nach hinten. Hier die Details.
Nach dem 1:1 Pausenstand ging der 1. FC Köln, in dieser Saison allein mit dem Kampf gegen den Abstieg schwer beschäftigt, in der zweiten Hälfte im Borussia-Park in Führung. Gladbachs Trainer Gerardo Seoane wollte natürlich den Umschwung herbeiführen und entschied sich für einen Doppelwechsel. Dabei bewies er ein äußerst glückliches Händchen, denn einer der beiden eingewechselten traf nur wenige Sekunden später.
Der sich nur zwei Zeigerumdrehungen später gleich in den Annalen der Bundesliga-Historie verewigte. Da gelang ihm nämlich sein zweiter Treffer, ein Doppelpack innerhalb von nur drei Minuten. Schneller hatte in den nun genau 60 Jahren Bundesliga-Geschichte noch nie ein Einwechselspieler getroffen – zwei aber immerhin genauso schnell.
Hack geht in die Annalen ein – wo Norbert Dickel schon lange ist
Hier kommt dann auch Norbert Dickel ins Spiel, der heute Stadionsprecher von Borussia Dortmund ist und früher deren Spieler war. Von 1986 bis 1990 kickte der vom 1. FC Köln gekommene Dickel als Mittelstürmer für den BVB. Am 26. September 1986, also recht kurz nach seiner Verpflichtung, traf er als Einwechselspieler innerhalb von sieben Minuten zweimal beim 7:0 von Borussia Dortmund über Blau-Weiß 90 Berlin.
Das reichte bis zum vergangenen Spieltag für den geteilten 7. Platz in der Liste der schnellsten Doppelpacks als Einwechselspieler. Seit Robin Hacks Auftritt ist dem nicht mehr so, wie der Blick auf die Liste der vom Kicker zusammengestellten Daten zeigt:
Spieler | Club | Benötigte Minuten |
Robin Hack | Borussia Mönchengladbach | 3 |
Andree Wiedener | Werder Bremen | 3 |
Dieter Schatzschneider | Hamburger SV | 3 |
Paul Agostino | TSV 1860 München | 4 |
Vedad Ibisevic | Hertha BSC | 5 |
Bernd Hobsch | Werder Bremen | 5 |
Ilyas Tüfekci | FC Schalke 04 | 5 |
Mohammed Abdellaoue | Hannover 96 | 7 |
Thomas Reichenberger | Bayer Leverkusen | 7 |
Gunnar Sauer | Werder Bremen | 7 |
Norbert Dickel | Borussia Dortmund | 7 |
Nun liegt das Dortmunder Urgestein Norbert Dickel also zusammen mit drei weiteren Spielern auf dem geteilten 8. Platz, wo er voraussichtlich erst einmal längere Zeit verweilen wird, so selten wie auch noch derart schnelle Doppelpack von Einwechselspielern sind.