Reus setzt den Schlusspunkt – BVB löst Ticket für das Viertelfinale der Champions League
Der BVB zählt zu den acht besten Vereinen Europas. Durch Treffer von Sancho nach drei Minuten sowie Reus in der Nachspielzeit (90.+5) gewinnt Borussia Dortmund mit 2:0 (1:0) gegen die PSV Eindhoven. Damit stehen die Schwarz-Gelben erstmals seit 2021 wieder im Viertelfinale der Champions League.
Im Vergleich zum 2:1-Auswärtserfolg gegen Werder Bremen gab es in der Startelf des BVB zwei Wechsel: Für den gelbgesperrten Schlotterbeck und den erkrankten Ryerson begannen Hummels und Süle. Can bildete gemeinsam mit Hummels die Innenverteidigung. Süle rückte auf die rechte Abwehrseite.
Die Dortmunder benötigten keine lange Aufwärmphase. Schon nach zwei Minuten kamen sie zu ihrer ersten Torchance. Maatsen zog im Strafraum ab, Benítez kam gerade noch mit den Fäusten an den Ball. Doch nur eine Minute später musste sich der PSV-Keeper geschlagen geben. Brandt legte auf Sancho ab, der aus zentraler Position gut 18 Meter vor dem Tor zum 1:0 traf.
Der BVB blieb am Drücker. Füllkrug (11.) und Malen (16.) hätten die Führung ausbauen können. Eindhoven hatte große Schwierigkeiten, das hohe Tempo der Gastgeber mitzugehen. Erst nach einer halben Stunde nahm sich die Partie eine Atempause. Bakayoko scheiterte jedoch aus rund 17 Metern an Kobel (31.).
Vor allem Malen sorgte immer wieder für Verwirrung in der Deckung der Gäste. Ein Treffer gelang den Schwarz-Gelben bis zur Pause jedoch nicht mehr. Die Dortmunder gewannen im ersten Durchgang rund zwei Drittel aller Zweikämpfe und führten verdient.
Füllkrug mit Abseitstreffer
Der BVB begann unverändert die zweiten 45 Minuten. Der zur zweiten Hälfte bei der PSV eingewechselte Lozano sorgte in der 53. Minute für einen Paukenschlag, als er aus der Entfernung den linken Pfosten erzittern ließ. Die Niederländer kamen jetzt stärker auf. In der 56 . Minute prüfte Teze aus spitzem Winkel Kobel. Dann meldete sich die Borussia zurück. Füllkrug köpfte eine Hereingabe von Malen Richtung Eindhovener Kasten. Benítez war jedoch auf dem Posten (64.).
Doch die Gäste kamen Mitte des zweiten Durchgangs zu immer mehr guten Gelegenheiten. Der BVB suchte sein Glück in schnellen Kontern. Bakayoko tänzelte in der 71. Minute Hummels aus, aber Kobel fischte das Leder aus dem Eck.
In der 77. Minute lag der Ball im Tor der Gäste, weil Füllkrug einen Freistoß von Reus verwertete. Doch der VAR meldete sich: Abseits und Treffer zurückgenommen. Langsam ließen auch bei den Niederländern die Kräfte nach. Teze versuchte es noch einmal aus der Distanz, aber sein Schuss rauschte knapp am linken Pfosten vorbei (90.). De Jong kam wenige Meter vor dem Tor zum Abschluss, zielte jedoch zu hoch (90.+4). Genauer machte es auf der Gegenseite Reus, der in der fünften Minute der Nachspielzeit einen Konter allein vor Benítez zum 2:0-Endstand abschloss.
Fazit: Die Dortmunder begannen stürmisch und ließen Eindhoven nicht zur Entfaltung kommen. Die frühe Führung durch Sancho spielte ihnen in die Karten. Nach einer starken halben Stunde ließ der Druck nach, ohne dass die PSV aber gefährlich wurde. Nach Wiederanpfiff kam der Tabellenführer der Eredivisie stärker auf und erspielte sich immer mehr Chancen. Kobel erhielt mehrmals die Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Pech hatte der BVB bei Füllkrugs Abseitstor, bei dem der Stürmer wenige Zentimeter zu weit vorne stand.
BVB: Kobel – Süle, Can, Hummels, Maatsen – Özcan, Sabitzer – Malen (70. Adeyemi), Brandt (58. Nmecha), Sancho (75. Reus) – Füllkrug
PSV: Benítez – Teze, Schouten, Boscagli, Dest – Mauro Júnior (86. Babadi), Veerman (82. Pepi), Til (46. Lozano) – Bakayoko, Tillman – de Jong
Tore: 1:0 Sancho (3.), 2:0 Reus (90.+5)