Borussia Dortmund bleibt auf Kurs Champions League. Gegen Eintracht Frankfurt setzte sich der BVB dank zweier Standardtreffer in der Schlussphase mit 3:1 (1:1) durch. Götze brachte die Gäste nach 13 Minuten in Führung. Adeyemi glich noch vor der Pause aus (33.). Hummels per Kopfball nach einem Freistoß (81.) sowie Can per Foulelfmeter in der Nachspielzeit (90.+3) sorgten dafür, dass die drei Punkte in Dortmund blieben.
BVB-Coach Terzić warf die Rotationsmaschine an. In der Startelf der Schwarz-Gelben gab es im Vergleich zum 2:0-Erfolg in der Champions League gegen die PSV Eindhoven gleich fünf Änderungen. Für Kobel, Süle, Ryerson, Sabitzer und Sancho begannen Meyer, Hummels, Wolf, Reus und Adeyemi.
Die Gastgeber begannen druckvoll und hatten die ersten Chancen. In der 13. Minute folgte die kalte Dusche. Marmoush kam nach einem schnellen Konter zum Abschluss. Meyer wehrte ab, doch Götze verwandelte aus 18 Metern zum 0:1.
Der BVB zeigte sich aber nicht schockiert, sondern drängte Frankfurt weit in die eigene Hälfte. Die Schwarz-Gelben hatten in dieser Phase fast zwei Drittel Ballbesitz. Fast schon folgerichtig fiel in der 33. Minute der Ausgleich. Malen setzte sich auf rechts durch und passte auf den vollkommen freistehenden Adeyemi, der kein Problem hatte, aus fünf Metern zum 1:1 einzuschieben.
Die Hessen versuchten, mit langen Bällen ihre schnellen Stürmer einzusetzen. Doch Hummels und Schlotterbeck zeigten sich aufmerksam und ließen bis auf den Führungstreffer der Gäste wenig anbrennen. Dortmund mit mehr Ballbesitz und mehr Torschüssen. Die Adlerträger entschieden dafür rund 60 Prozent der Zweikämpfe für sich.
Große Aufregung in der Schlussphase
Ohne personelle Änderungen begann der zweite Durchgang. Die erste Gelegenheit nach Wiederanpfiff gehörte der Eintracht. Dina Ebimbe prüfte aus spitzem Winkel Meyer, der aber Sieger blieb (51.). Torraumszenen waren in den zweiten 45 Minuten aber eher Mangelware.
Terzić reagierte und brachte nach 65 Minuten frischen Wind für die Offensive. Bynoe-Gittens und Nmecha ersetzten Adeyemi und Reus. Doch wieder zeigte sich Frankfurt gefährlich. Marmoush prüfte Meyer aus zehn Metern mit einem Volleyschuss (68.).
Der BVB zeigte sich weiter bemüht, blieb aber in der dicht gestaffelten Defensive der Gäste hängen. Weitschüsse von Can und Hummels sorgten für keine Gefahr. Wenn es aus dem Spiel heraus nicht geht, hilft häufig ein Standard. Brandt schlug einen Freistoß scharf in den Strafraum, Hummels hechtete sich in den Ball und traf per Flugkopfball zum 2:1 (81.).
Can kassierte in der 85. Minute Rot. Doch Schiedsrichter Stieler nahm nach Ansicht der Bilder die Entscheidung zurück und beließ es nach einem Foul an Shkiri mit einer Verwarnung. In der Nachspielzeit trat Koch an der Strafraumgrenze Bynoe-Gittens auf den Fuß. Der Unparteiische zeigte auf den Punkt. Can trat an und verwandelte sicher zum 3:1-Endstand (90.+3).
Fazit: Der BVB geriet früh in Rückstand, übernahm dann aber die Kontrolle. Den Ausgleich verdienten sich engagierte Dortmunder. Anschließend gestaltete Frankfurt die Partie jedoch ausgeglichener. Die Schwarz-Gelben waren feldüberlegen, erspielten sich jedoch kaum noch Torraumszenen. Als vieles auf ein Unentschieden hindeutete, schlug der BVB mit einem Freistoß zu. Can setzte per Strafstoß den Schlusspunkt.
BVB: Meyer – Wolf, Hummels, Schlotterbeck, Maatsen (85. Bensebaini) – Can – Brandt (84. Özcan), Reus (65. Nmecha) – Adeyemi (65. Bynoe-Gittens), Füllkrug (73. Moukoko), Malen
SGE: Trapp – Tuta (90. Chandler), Koch, Pacho – Dina Ebimbe (66. Chaibi), Skhiri (90. Hasebe), Larsson, Nkounkou – Götze (74. Ekitiké), Knauff (74. Buta) – Marmoush
Tore: 0:1 Götze (13.), 1:1 Adeyemi (33.), 2:1 Hummels (81.), 3:1 Can (90.+3, Foulelfmeter)