Trauer bei Borussia Dortmund: Initiator des Borusseums verstorben
Nur kurze Zeit nach dem plötzlichen Tod von Rolf-André Marewski, einer Legende der Fanarbeit von Borussia Dortmund, muss man sich beim BVB von einem weiteren Protagonisten der Vertretung der Fanbelange verabschieden. Olaf Suplicki, auf den der Impuls zur Gründung des Borusseums zurückgeht, verstarb im Alter von nur 62 Jahren.
Olaf Suplicki hat sich solch große Verdienste um den BVB erworben, dass er erst im November 2023 zum Ehrenmitglied von Borussia Dortmund ernannt wurde. Sein Leben stand zu großen Teilen im Zeichen von Schwarzgelb, war Suplicki doch Fan der Borussia seit frühen Jahren. Schon in den 1970er Jahren bemühte Suplicki sich darum, dass Faninteressen größere Aufmerksamkeit im Verein erhielten.
Mitglied des „BVB Fan Club“ war er seit über 50 Jahren, ab 1976 war Suplicki prägend für die aktive Fanarbeit des Vereins, schildet Reviersport aus seinem Leben. Der damals schon stattfindende Zusammenschluss aller Fanclubs und deren Eingliederung in den Verein Anfang der 1970er Jahre hatte Sulicki auch bereits begleitet.
Auf ihn geht auch die Idee eines Vereinsmuseums zurück, woran aber damals noch kein gesteigertes Interesse seitens des Vereins bestand. Dennoch ließ Suplicki nicht locker und ließ diese Idee weder fallen noch aus den Augen. Als er nach einigen Jahren Auszeit von der Fanarbeit 2005 wieder Gehör im Verein fand, war dies eines seiner wichtigsten Anliegen. Und im neuen Jahrtausend war die Zeit reif für ein eigenes Museum, fand man mittlerweile auch bei den führenden Köpfen im Club.
Suplicki überzeugte den BVB von der Idee eines Vereinsmuseums
Mit der Durchführung von zahlreichen Aktionen trieb Olaf Suplicki die benötigten 450.000 Euro auf, um einen Grundstock für das schließlich „Borusseum“ getaufte Museum zu bilden. Von diesem ausgehend hat sich das Borusseum nicht nur zu einem der umfassendsten Fußballvereinsmuseen überhaupt entwickelt, es ist auch steter Publikumsmagnet im Bauch des Signal-Iduna-Parks.
Nun ist Olaf Suplicki sehr früh mit nur 62 Jahren verstorben und noch im selben Monat wie Rolf-André Marewski verliert Borussie Dortmund einen zweiten Menschen, der viel Energie, Tatkraft und Herzblut vor allem in die Fanbelange rund um den BVB investierte. Sein großes Vermächtnis, das Borusseum, bleibt Borussia Dortmund als sichtbarer Teil seines Wirkens erhalten.