Noch wenige Tage, dann ertönt der Anpfiff im „deutschen Clásico“. Am Samstag (30. März, 18.30 Uhr) kreuzen der FC Bayern München und Borussia Dortmund in der Bundesliga zum 110. Mal die Klingen. Für Karim Adeyemi eine ganz besondere Partie. Der 22 Jahre alte Stürmer des BVB kam in der bayerischen Landeshauptstadt zur Welt und kickte als Kind selbst zwei Jahre für den Rekordmeister.
In der Tabelle trennen zwei Plätze und zehn Punkte die Kontrahenten. Während die Schwarz-Gelben keine realistische Chance mehr auf die Deutsche Meisterschaft haben, wollen die Münchener das Fünkchen Hoffnung auf Titel Nummer 34 glimmen lassen.
Adeyemi schickt schon einmal eine Kampfansage an die Säbener Straße. „Wir sind gut genug, um gegen jeden Gegner zu gewinnen. Wenn wir konzentriert sind und arbeiten, dann werden wir auf jeden Fall auch gewinnen“, gibt sich der Flügelflitzer im Interview mit Sky selbstbewusst.
EM in Deutschland nicht abgeschrieben
Der letzte Erfolg der Dortmunder in der Allianz Arena datiert aus dem Jahr 2017. Im Achtelfinale des DFB-Pokals gewannen die Schwarz-Gelben dank der Treffer von Marco Reus, Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembélé mit 3:2. In der Bundesliga liegt der letzte Auswärtsdreier des BVB in München noch länger zurück. In der Saison 2013/14 siegten die Westfalen beim FCB mit 3:0.
Die miserable Serie ficht Adeyemi aber überhaupt nicht an. „Für mich ist jedes Spiel ein neues Spiel“, erklärt er auch mit Blick auf die 0:4-Schlappen in der Hinrunde. „Auch wenn das Hinspiel nicht gut lief, ist für mich das Rückspiel so, als wär’s auf null gesetzt. Ich mache mir da keinen Kopf und will einfach in München gewinnen.“
Zwar gehörte er in den Testspielen der Nationalmannschaft gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande nicht dem DFB-Kader an, die Europameisterschaft hat Adeyemi keineswegs abgeschrieben. „Jeder Spieler hat das Ziel, bei der Nationalmannschaft dabei zu sein – auch viele, die jetzt hier noch trainieren. Wenn wir gute Spiele im Verein machen, dann werden wir auf jeden Fall auch gute Chancen haben, bei der EM dabei zu sein“, ist der 22-Jährige überzeugt.