Nach den erschreckenden Auftritten der deutschen Nationalmannschaft gegen die Türkei und Österreich hat Bundestrainer Julian Nagelsmann diese tatsächlich wieder in die Spur gebracht. Das gelang ihm nicht zuletzt dadurch, dass er einen großen Umbruch durchführte, dem ausgerechnet zahlreiche Spieler von Borussia Dortmund zum Opfer fielen. Und daran wird sich nach den jüngsten Erfolgen auch nichts ändern, sofern nicht ein Fall eintritt.
Obwohl zahlreiche deutsche Spieler mit Länderspielerfahrung für Deutschland im Kader des BVB stehen, darf sich allein Niclas Füllkrug aktueller Nationalspieler nennen. Er erzielte gestern das Siegtor zum 2:1 über die Niederlande und dürfte sein EM-Ticket sicher haben.
Für alle anderen Kandidaten aus Dortmund aber gilt genau das Gegenteil. Ob Mats Hummels, Niklas Süle, Nico Schlotterbeck, Julian Brandt oder Marco Reus, auch Emre Can, Marius Wolf oder Youssoufa Moukoko – sie alle dürften überhaupt nur in einem Fall noch geringe Chancen haben, auf den EM-Zug aufzuspringen. Denn sollte sich keiner der aktuellen Spieler im Kader von Julian Nagelsmann verletzten, wolle er maximal noch ein oder zwei Änderungen vornehmen, ließ er gestern im Anschluss an die Partie im Deutsche Bank Park verlauten. Das berichtet DerWesten vom Nachgang des Sieges gegen das Nachbarland.
BVB-Spieler bleiben außen vor
Für diese ein, zwei Veränderungen, die es ohne Verletzungen noch geben könnte, drängen sich zudem andere Spieler auf als jene von Borussia Dortmund. So dürfte ein fitter Leroy Sané noch nominiert werden dürfen, auch Leon Goretzka besitzt bessere Chancen als die Spieler aus dem Revier, doch noch ein EM-Teilnehmer 2024 zu werden.
Bliebe allein die Aussicht darauf, im Falle von Verletzungen einzuspringen, wobei sich die meisten jedenfalls bis vor Kurzem etablierten Dortmunder Nationalspieler dies sicher selbst dann völlig anders vorgestellt hatten. So könnten also EM-Partien von Deutschland tatsächlich im Signal-Iduna-Park in Dortmund über die Bühne gehen – und auf dem Platz befände sich in Niclas Füllkrug maximal ein deutscher Spieler von Borussia Dortmund.